Facebook : Aktuelle News und Infos zum Sozialen Netzwerk vom Unternehmen Meta Platforms

Facebook : Aktuelle News und Infos zum Sozialen Netzwerk vom Unternehmen Meta Platforms

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Facebook - ein Begriff der in aller Munde ist. Im Internet, Nachrichtensendungen, Schule, Beruf und auch beim Kaffeeklatsch kommt man an dem US-Konzern, der mittlerweile viel mehr als "nur" ein soziales Netzwerk ist, kaum vorbei. Mit diesem Überblick wollen wir einige Fragen rund um Facebook beantworten und Fakten zusammen tragen - was ist Facebook, was hat es mit den Datenskandalen auf sich und was hat Cambridge Analytica damit zu tun?

Was ist Facebook?

Der Begriff Facebook an sich, also wörtlich „Gesichterbuch“ kann im Deutschen am ehesten mit „Jahrbuch“ übersetzt werden. Ein „Facebook“ sind jene ursprünglich gedruckten und gebundenen Bücher, die die Abgänger von Universitäten und Schulen bekommen und in denen Fotos und Daten aller Mitglieder des Abschlussjahrgangs zu finden sind.

Wenn man von Facebook spricht, meint man aber in der Regel das digitale soziale Netzwerk im Internet - und manchmal auch den dahinter stehenden börsennotierten US-Konzern, der mittlerweile etliche weitere Dienstleistungen rund um das Internet anbietet und an vielen anderen Unternehmen mindestens Anteile besitzt. Facebook Inc. hat seinen Hauptsitz in Menlo Park, Kalifornien. Es gibt Tochtergesellschaften in Irland mit Sitz in Dublin, in der Schweiz mit Sitz in Vernier und Zürich sowie in Deutschland mit Sitz in Hamburg.

Das Unternehmen beschäftigt weltweit mit Stand 3. Quartal 2020 56.600 Angestellte und hat allein im 3. Quartal 2020 einen Umsatz von 21,5 Milliarden Dollar gemacht.

Wann wurde Facebook gegründet? Und wer hat es gegründet?

Das Jahrbuch in digitaler Form war im Jahr 2004 einmal die Keimzelle des heutigen weltweit vertretenen sozialen Netzwerks - an der Harvard Universität in Cambridge im Bundesstaat Massachusetts an der Ostküste der USA entwickelte der damalige Harvard-Student (er studierte Psychologie und Informatik) Mark Zuckerberg Facebook als digitale webbasierte Form des Jahrbuchs mit einigen erweiterten Funktionen. Neben dem heutigen Vorstandsvorsitzenden von Facebook waren die damaligen Studenten Eduardo Saverin, Dustin Moskovitz und Chris Hughes Mitbegründer der Plattform. Alle sind heute Unternehmer oder noch bei Facebook in irgendeiner Form beteiligt.

Von Frühjahr 2004, konkret seit dem 4. Februar 2004, an fand Facebook als technische Plattform eines solchen digitalen Jahrbuchs dann Verbreitung an den Universitäten der sogenannten Ivy-League. Darunter versteht man neben Harvard die acht renommierten privaten US-Universitäten Brown, Columbia, Cornell, Dartmouth, Princeton, Pennsylvania und Yale. Von dort aus fand die Idee Facebook schließlich Verbreitung weltweit.

Welche Funktionen hat Facebook?

Die Profilseite - also das, was einem Eintrag im analogen Jahrbuch am nächsten kommt, war lange Zeit auch die Einstiegsseite wenn man Facebook aufrief. Neben Foto, Namen und Daten von realen Personen, die diese selbst eintragen, bietet Facebook aber eben auch die Funktion, eigene Beiträge, Fotos, Videos oder Texte einzustellen, die für die „Facebook-Freunde“ sichtbar sind.

Um sich mit anderen zu vernetzen, kann man Freundschaftsanfragen verschicken und bestätigen. Diese Freunde können dann alle Beiträge kommentieren oder mit mittlerweile sieben verschiedenen Like-Buttons damit interagieren (“Gefällt mir“, „Love“, „Umarmung“, „Haha“, „Wow“, „Traurig“, „Wütend“). Man kann dabei auch privat mit einzelnen Freunden chatten oder persönliche Nachrichten verschicken.

Neben den Profilen von einzelnen Nutzern gibt es auch Facebook-Seiten von Unternehmen, Institutionen, Organisationen, Bands und Prominenten. Eine Vernetzung kann auch über Gruppen stattfinden, die es zu allen möglichen Interessensbereichen gibt und die entweder von jedem abonniert werden können, nur nach Überprüfung durch einen Gruppen-Administrator oder sogar nur auf Einladung.

Alle Beiträge von Facebook-Freunden sowie aus abonnierten Gruppen oder von Unternehmens- und anderen Facebook-Seiten erscheinen im Newsfeed. Dabei unterliegt die Auswahl und Reihenfolge der angezeigten Beiträge in dieser Auflistung nicht nur der chronologischen Abfolge sondern wird von Algorithmen bestimmt, in die unter anderem einfließt, welche Interessen der Nutzer hat oder was er in der Vergangenheit häufig anklickte. Neben verschiedenen Beträgen findet sich auch bezahlte Werbung im Newsfeed.

Weitere Funktionen von Facebook sind etwa noch ein Veranstaltungskalender sowie ein Marktplatz, in dem nach Kategorien sortiert nach dem Prinzip von Kleinanzeigen ge- und verkauft sowie getauscht werden kann.

Die Funktionen werden laufend erweitert. So gibt es auch etwa ein Portal für die Jobsuche, spezielle Kategorien für Informationen rund um Krisensituationen wie etwa die Covid-19-Pandemie und weiteres.

Wie funktioniert Facebook Dating?

Eine noch recht neue Funktion, die es seit Ende 2019 gibt, ist Facebook Dating. Unabhängig von einer unüberschaubaren Vielzahl an Gruppen, die sich auf Facebook mit dem Thema Partnersuche nach allen möglichen Kriterien befassen bietet die Dating-Funktion eine weitere Möglichkeit, Kontakte zu finden.

Dieses Funktion, die es nur in der mobilen Facebook-App gibt, funktioniert ähnlich wie andere Dating-Portale, bezieht allerdings Daten aus dem Facebook-Profil sowie aus dem zum Facebook-Konzern gehörenden Bilder-Netzwerk Instagram mit ein.

Nachdem man ein Dating-Profil angelegt hat, erhält der Nutzer Vorschläge zu anderen Nutzern, die nach den Angaben sowie nach anderen bekannten Daten ausgewählt wurden. Der Dienst ist kostenlos und ab 18 Jahren nutzbar.

Wie viele Nutzer hat Facebook? Und aus welchen Ländern kommen die meisten Facebook-Nutzer?

Laut Zahlen des Statistik-Dienstes Statista verzeichnet Facebook im dritten Quartal 2020 insgesamt 2,74 Milliarden aktive Nutzer weltweit. Auf Deutschland entfallen dabei rund 32 Millionen Nutzer. Damit rangiert Deutschland allerdings nicht einmal in der Top 10 der Länder mit den meisten Nutzern.

Angeführt wird die Liste mit 270 Millionen Nutzern vom bevölkerungsreichen Indien gefolgt vom Heimatland von Facebook, den USA mit 190 Millionen aktiven Nutzern. Auf Platz drei folgt mit 130 Millionen Indonesien, dann Brasilien mit 120 Millionen und Mexiko auf Platz Fünf mit 82 Millionen Usern.

Die nächsten Plätze der Top 10 belegen die Philippinen (68 Millionen), Vietnam (58 Millionen), Thailand (46 Millionen), Ägypten (38 Millionen), die Türkei (37 Millionen) und das Vereinigte Königreich auf Platz Zehn mit 37 Millionen.

Befragt zu Stellenwert von Facebook in unsere Gesellschaft sagt die Professorin Sonja Utz, Psychologin und Leiterin der Nachwuchsgruppe Soziale Medien am Tübinger Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM): „Facebook ist in Deutschland immer noch das soziale Netzwerk mit den meisten NutzerInnen, allerdings lässt es bei den Jüngeren an Bedeutung nach. Hier ist Instagram populär und in letzter Zeit gewinnt Tiktok an Popularität.“ Utz untersucht mit ihrem Team die Nutzung sozialer Medien und mobiler Kommunikation für den Wissenserwerb und -austausch.

Statistiken zufolge ist der Anteil der jüngeren Facebook-Nutzer zwischen 14 und 19 Jahren zwischen 2013 und 2017 von 90 Prozent auf nur noch 61 Prozent gesunken. Der Anteil der älteren über 60 Jahren stieg in dem Zeitraum auf 70 Prozent.

Laut dem Börsenbericht des Unternehmens nutzen 3,2 Milliarden Menschen Facebook mindestens einmal im Monat. Der Börsenbericht weist auch 305 Millionen Menschen für ganz Europa aus, die täglich Facebook nutzen. In jüngster Zeit gab es in Europa keine oder nur wenig Steigerung der Nutzerzahlen.

Wie finanziert sich Facebook?

Im Prinzip finanziert sich das soziale Netzwerk ähnlich wie andere Medien auch durch Werbung. Allerdings erscheint diese im Newsfeed der Nutzer sehr ähnlich wie ein ganz normaler Beitrag. Dabei kann jede Facebook-Seite, jede Webseite oder auch jede Veranstaltung beworben werden. Jeder Nutzer von Facebook kann dabei mit einem speziellen integrierten Facebook-Werbetool Anzeigen schalten.

Das besondere bei Facebook im Unterschied etwa zu einem Werbespot im Fernsehen oder einer Anzeige in einer Zeitschrift ist allerdings, dass die Werbung maßgeschneidert nur bestimmten Nutzern angezeigt wird. So lässt sich beim Erstellen der Anzeige etwa wählen, wie vielen Nutzern welchen Geschlechts und welcher Altersgruppe die Anzeige in ihrem Newsfeed präsentiert werden soll. Dabei lässt sich auch eingrenzen, etwa welche Interessen diese Nutzer haben sollen.

Das heißt, die Daten, die die Nutzer freiwillig preisgeben oder die auf Basis ihres Nutzungsverhaltens erhoben werden können, bilden die Basis für die maßgeschneiderte Werbung - und sind als personalisierte Datenpakete auch ein wertvolles Gut, mit dem die User quasi für die Nutzung des Netzwerkes "bezahlen". Die gesamte Nutzung von Facebook und der damit verknüpften Dienste an sich ist allerdings kostenfrei - jedenfalls in Währungen wie Euro oder Dollar gemessen.

Zwar handelt Facebook nicht direkt mit Daten, das Angebot der maßgeschneiderten Werbung bildet aber einer stabile Finanzierungsbasis. Dabei profitiert Facebook auch von den anderen mittlerweile zum Unternehmen gehörenden Diensten wie etwa Instagram oder WhatsApp. In der Vergangenheit gab es allerdings etliche Datenskandale, in denen das Unternehmen zumindest leichtfertig mit dem Datenschutz umgegangen ist.

Unter anderem nach dem Cambridge Analytica Skandal im Jahr 2018, bei dem bekannt wurde, dass dieses Datenanalyse-Unternehmen die Daten von bis zu 87 Millionen Facebook-Usern missbraucht hatte, um unter anderem das Verhalten von Wählern bei US-Wahlen zu manipulieren, hat Facebook besonders bei politischer Wahlwerbung mehr Transparenz angekündigt.

Insbesondere bei der US-Präsidentschaftswahl 2020 und im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie hat Facebook zum Teil entweder keine Werbung zugelassen oder diese deutlich gekennzeichnet. Darüber hinaus hat das Unternehmen offensichtliche Falschmeldungen in diesen Zusammenhängen markiert oder direkt gelöscht.

Die Marktstrategie von Facebook ist jedenfalls solide genug, dass das Unternehmen mittlerweile börsennotiert ist. Laut der Berichte des Unternehmens und dem Statistik-Portal Statista machte Facebook im Jahr 2019 einen Umsatz von 70,7 Milliarden Dollar, 14,9 Milliarden mehr als im Vorjahr. Der Gewinn lag bei 18,49 Milliarden US-Dollar.

98,5 Prozent der Umsätze machte das Unternehmen dabei mit Werbung - den Großteil davon in den USA und Kanada.

Seit dem 18. Mai 2012 werden Facebook-Aktien an der Börse gehandelt. Dabei verlief der Börsengang zwar sehr erfolgreich - aber nicht ganz reibungslos.

Wie verlief der Börsengang von Facebook?

Zum 1. Februar 2012 stellte das Unternehmen Facebook Inc. den Antrag auf Börsenzulassung - erster Handelstag an der New Yorker NASDAQ war dann der 18. Mai 2012.

Der Ausgabekurs lag bei 38 US-Dollar - 16 Milliarden US-Dollar kamen so an Einnahmen zusammen. 2012 war das der erfolgreichste Börsengang eines Internetunternehmens und bis dahin überhaupt der größte eines solchen.

In den darauf folgenden Wochen rauschte der Kurs der Aktie aber bis August 2019 auf nur noch 19 Dollar ab - der Börsengang wurde von Experten als Fiasko eingestuft. Andere Internetunternehmen verloren in der Folge ebenfalls an Aktienwert.

Beim Börsengang selbst gab es bei der US-Technologiebörse NASDAQ technische Pannen, weshalb die Börse selbst unter anderem 62 Millionen US-Dollar Schadensersatz zahlen musste.

Zahlreiche Kleinanleger strengten auch gegen Facebook Prozesse auf Schadensersatz an, weil Informationen vorenthalten worden seien beim Börsengang - allerdings vergeblich.

Mittlerweile mit Stand Ende 2020 notiert die Facebook-Aktie bei einem Wert von rund 278 US-Dollar. Der Börsenwert, im Jahr 2012 noch auf 104 Milliarden US-Dollar geschätzt belief sich Ende 2019 bereits auf 582 Milliarden US-Dollar.

Welche Dienste gehören zu Facebook? Was ist der Unterschied zwischen Facebook und Instagram?

Facebook Inc. besteht bereits seit dem Jahr des Börsengangs 2012 nicht mehr nur aus dem sozialen Netzwerk gleichen Namens. Der erste große Zukauf im Jahr 2012 war das soziale "Bilder-Netzwerk" Instagram, das für umgerechnet 760 Millionen Euro an Facebook ging. Bei Instagram werden Fotos und Videos mit anderen Nutzern geteilt - auch hier gibt es maßgeschneiderte Werbung und Algorithmen, die bestimmen, welche Bilder im Newsfeed zuerst erscheinen. Es gibt mittlerweile etliche Querfunktionen zwischen Facebook und Instagram.

Seit dem Jahr 2014 gehört der Instant-Messaging-Dienst WhatsApp zu Facebook. Der Kaufpreis lag bei rund 16,8 Milliarden Euro. Bislang ist der Dienst kosten- und werbefrei.

Dass Facebook Inc. über den Bereich soziales Netzwerk hinausdenkt wird etwa durch die Zukäufe der VR-Brillen-Herstellers Oculus im Jahr 2014 oder die CTRL-Labs im Jahr 2019 deutlich. Letztere forschen an direkten Interface-Verbindungen zwischen Gehirn und Computer.

Das VR-Spiele-Entwicklerstudio Beat Games und die Telekommunikationsplattform Jio Platforms gehören seit 2019 und 2020 zum Konzern. Im Mai 2020 erwarb Facebook für 320 Millionen Euro die Gif-Datenbank und -Suchmaschine Giphy.

Wofür wird Facebook kritisiert? Für welche Skandale hat Facebook bereits gesorgt?

„Die Intransparenz – wie die Algorithmen funktionieren, wie genau die Daten monetarisiert werden, welche Experimente mit NutzerInnen gemacht werden", das seien die größten Kritikpunkte an Facebook, sagt die Tübinger Expertin für soziale Medien, Professor Sonja Utz.

Kritik an der Plattform und dem Unternehmen gibt es von vielen Seiten. Allein die Tatsache, dass das Stichwort "Kritik an Facebook" einen eigenen sehr langen Eintrag im Internet-Lexikon Wikipedia besitzt, spricht Bände.

Unter anderem Verbraucherschützer kritisieren insbesondere den Umgang des Unternehmens mit Daten. Psychologen und Suchtexperten kritisieren das Suchtpotenzial und die möglichen negativen Effekte auf die Psyche besonders von Heranwachsenden. Dabei ist auch das Stichwort Cybermobbing zu nennen.

Seitens Wirtschaftsexperten gibt es dagegen massive Kritik an der marktbeherrschenden Position des Internetunternehmens, welches dieses auch offensiv nutzt. Ende 2020 wurde bekannt, dass die US-Regierung und 40 US-Bundesstaaten gegen Facebook juristisch vorgehen wegen "unfairen Wettbewerbs" und einer "Monopolstellung". Dabei will man wohl eine Zerschlagung des Konzerns bewirken, der vor allem die zu Facebook gehörenden Dienste WhatsApp und Instagram verkaufen soll.

Von Politik, NGOs, Medien, Medienwissenschaftlern und Interessensvertretern kommt dagegen Kritik insbesondere an der leichten Verbreitung falscher Meldungen - "Fake News" - über das Netzwerk. In den vergangene Jahren bekam das besonders im Zusammenhang mit der Trump-Administration in den Vereinigten Staaten Bedeutung, aber auch im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie oder der Qanon-"Bewegung".

„Hate Speech“ ist ein weiteres Stichwort. Besonders der oft rüde, zum Teil beleidigende, drohende oder auch hasserfüllte Ton in Kommentaren von Nutzern zu den verschiedensten Themen wird dabei kritisiert. Unter anderem gab es daher einen Boykott großer Unternehmen, Werbung auf Facebook zu schalten. Mehrere bekannte Firmen pausierten im Sommer 2020 ihre Werbeanzeigen, um damit die Kampagne "Stop Hate for Profit" zu unterstützen, deren Meinung nach Facebook zu wenig tut, gegen Hass-Kommentare vorzugehen.

Auf der anderen Seite erntet Facebook auch Kritik für die Redaktion von Beiträgen und Postings. So löschen die Inhaltsprüfer des Unternehmens etwa Beiträge, die beispielsweise hinsichtlich der Darstellung von Gewalt oder Sexualität anstößig sind. Dafür gibt es Kritik von verschiedenen Interessenvertretern - etwa von Aktivisten, die die generelle "Zensierung" seitens Facebook von nackten Darstellungen der weiblichen Brust stört oder eben generell "Zensur" von Inhalten.

Immer wieder kommt es auch sozusagen zu "Löschpannen", wenn etwa zeitgeschichtliche Bilder als vermeintliche Kinderpornographie eingestuft werden. So geschehen ist das etwa bei dem bekannten Bild "The Terror of War", das im Vietnam-Krieg entstand und ein Mädchen zeigt, das unbekleidet und mit Brandwunden übersät aus einer Bombardierung ihres Dorfes mit Napalm flieht. In einem Beitrag eines norwegischen Autors wurde dieses Bild zitiert - Facebook löschte darauf hin sein Profil. Ähnliche Berichte gibt es immer wieder auch mit Abbildungen von Kunst und ähnlichem.

Der Umgang mit Daten ist aber einer der Kritikpunkte, der sogar bereits dazu geführt hat, dass Facebook-Gründer Mark Zuckerberg persönlich vor dem amerikanischen Kongress und dem Europäischen Parlament erscheinen und sich rechtfertigen musste. Dabei ging es um die Weitergabe der Daten von Nutzern an Drittunternehmen ohne deren Einwilligung.

In den Zusammenhang fällt auch der Skandal um das Datenanalyseunternehmen Cambridge Analytica, von dem über 50 Millionen Facebook-Nutzer betroffen waren. Das mittlerweile insolvente Unternehmen manipulierte von 2014 bis 2018 das Wahlverhalten der Wähler bei etlichen Wahlen in den USA und wohl auch bei den Brexit-Abstimmungen in Großbritannien, indem Facebook-Nutzern auf verschiedenen Wegen gezielte Botschaften und Umfragen zugestellt wurden.

Facebook war dabei nur mittelbar betroffen - ausgenutzt wurde eine Freigabefunktion über eine App. Cambridge Analytica bezog die über 50 Millionen Datensätze von einem britischen Unternehmen namens Global Science Research (GSR). Dieses bot über eine App Facebook-Nutzern einen Online-Persönlichkeitstest an, an dessen Schluss die Nutzer per Klick eine Zustimmung zur Nutzung ihrer Profile - und der ihrer Kontakte gaben. Die Datensätze verkaufte GSR an Cambridge Analytica, die diese auswertete.

Das Sammeln persönlicher Daten und die Abstimmung von Werbung mittels dieser Daten gezielt auf die einzelnen Nutzer ist allerdings das wesentliche Geschäftsmodell von Facebook.

Inwieweit kann man Facebook als gefährlich oder als nützlich beschreiben?

„Ob Facebook gefährlich oder nützlich für einen ganz persönlich ist, hängt von der eigenen Nutzung ab", sagt die Medien-Psychologin Professor Sonja Utz. Facebook könne sehr nützlich sein, um mit Freunden in Kontakt zu bleiben, soziale Unterstützung zu bekommen, sich inspirieren oder – gerade etwa während der Corona-Pandemie – auch einfach nur ablenken zu lassen.

„Wenn man sich aber nur mit anderen vergleicht, kann es Neid auslösen, und wenn man sich den falschen Gruppen anschließt, kann man in einem Netz von Verschwörungstheorien landen und die Illusion haben, diese Meinungen würden von einem weiten Teil der Bevölkerung geteilt", erklärt sie.

Eine Gefahr bestehe darin, dass Facebook eine unglaublich große Menge von Daten über die Nutzer habe und man es auch nicht nutzen könne, ohne Datenspuren zu hinterlassen.

„Es gab immer wieder Fälle, in denen diese Daten missbraucht wurden - zum Beispiel den Cambridge Analytica Skandal. Selbst ohne Missbrauch kann es als Gefahr gesehen werden, dass ein großer internationaler und dadurch schwer regulierbarer Konzern so viele Daten hat", sagt die Wissenschaftlerin.

Welche Fehler machen Facebook-User regelmäßig und wie geht man richtig mit dem sozialen Netzwerk um?

„Viele denken aber beim Thema Privatheit eher daran, welche Informationen sie mit welchen Mitgliedern ihres Netzwerks teilen, aber nicht daran, dass Facebook auch jeden Klick speichert, um aus den Mustern dieser digitalen Spuren Rückschlüsse zum Beispiel auf die Persönlichkeit und Interessen zu ziehen, die dann beeinflussen, welche Inhalte man angezeigt bekommt", sagt Utz.

Man solle sich bewusst machen, dass man mit seinen Daten für den Dienst zahle. Wenn es um das Thema gewinnbringende Nutzung (Kontakte pflegen, soziale Unterstützung, Wohlbefinden) gehe, sei es besser, Facebook aktiv zu nutzen und nicht nur die Beiträge von Anderen zu lesen.

„Generell hängt die „richtige“ Nutzung aber von der jeweiligen Situation ab. In der Corona-Pandemie etwa bieten soziale Medien viele Möglichkeiten zur Stressbewältigung – das ist oft besser, als dauernd auf die steigenden Corona-Zahlen zu schauen", sagt die Forscherin.

Was sind die größten Irrtümer hinsichtlich Facebook?

„Facebook macht neidisch – Facebook macht einsam – Facebook macht depressiv und so weiter. Studien zeigen, dass die Effekte der Facebook-Nutzung stark von der Nutzung abhängen", erklärt Professor Utz.

Aktive Nutzung wie selbst Beiträge posten, kommentieren, mit Freunden kommunizieren und so weiter, habe positive Effekte auf das Wohlbefinden. „Passive Nutzung - also nur Lesen - kann zu Neid und geringerem Wohlbefinden führen; allerdings zeigt selbst da die Forschung, dass positive Emotionen, wie sich für die Freunde mitfreuen, überwiegen", sagt Utz.

Neuere Forschung zeige auch, dass die positiven Posts auf sozialen Medien auch eine inspirierende Wirkung hätten. „Effekte von Facebook hängen aber auch sehr von der einzelnen Person und natürlich auch vom Netzwerk der Person ab. So gibt es Nutzungsweisen, die für die eine Person vorteilhaft sind und für andere nicht. Manche Personen haben Facebook-Freunde, die auf einen negativen Post mit Ermutigung reagieren, andere reagieren vielleicht gar nicht", sagt Utz.

Deswegen könne man vielleicht sagen, der größte Irrtum bestehe darin, zu denken, man könne allgemein sagen, dass Facebook gut oder schlecht sei.

„Wie bei vielem gibt es viele Rahmenbedingungen und viele Unterschiede zwischen Personen, die bestimmen, ob Facebook in einer bestimmten Situation für eine bestimmte Person gut oder schlecht ist, wenn man es auf eine bestimmte Weise nutzt. Diese Faktoren zu erforschen und zu bestimmen, da ist die Forschung erst am Anfang", erklärt die Psychologin.