Ukrainische Biathletin Abramowa wegen Dopings für ein Jahr gesperrt

Schwerin · Der Biathlon-Weltverband IBU hat die ukrainische Biathletin Olga Abramowa wegen eines positiven Dopintests für ein Jahr gesperrt. Das teilte die IBU am Dienstag mit. Der Zeitraum, der seit ihrer vorläufigen Suspendierung am 4. Februar 2016 verstrichen ist, werde auf die Strafe angerechnet, hieß es in der Mitteilung.

Die Strafe ist relativ milde ausgefallen, weil laut IBU "keine wesentliche Schuld oder Fahrlässigkeit" der Sportlerin vorliegt. Abramowa ist am 4. Februar 2017 wieder startberechtigt. Die Ukrainerin war Anfang Januar positiv auf die seit Jahresbeginn verbotene Substanz Meldonium getestet worden. Nach Angaben des ukrainischen Verbandes vom Februar 2016 war Abramowa das Mittel vom Arzt im November 2015 verordnet worden. Die gebürtige Russin startet seit 2012 für die Ukraine. Zur olympischen Gold-Staffel der Ukraine bei den Winterspielen 2014 in Sotschi gehörte sie aber nicht. Meldonium ist unter dem Markennamen "Mildronat" bekannt und wird Patienten verabreicht, die an mangelhafter oder fehlender Durchblutung eines Gewebes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden. Die Welt-Anti-Doping-Agentur setzte das Mittel Ende September 2015 mit Wirksamkeit vom 1. Januar 2016 an auf die Verbotsliste, weil es von Athleten zur Leistungssteigerung genutzt werden soll.

(dpa)
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