WM-Affäre Koch lobt Beckenbauer für Mitarbeit bei Aufklärung

Köln · DFB-Interimspräsident Rainer Koch hat Franz Beckenbauer für seine Mitarbeit bei der Aufklärung der WM-Affäre gelobt, auch wenn der Kaiser entscheidende Fragen weiter unbeantwortet lässt.

WM-Affäre: die Protagonisten
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"Franz Beckenbauer hat in den letzten Tagen viel mitgeholfen, ein Stück weit mehr Klarheit in die Angelegenheit zu bekommen", sagte Koch am Sonntagabend bei Sky90.

Beckenbauer ist durch den am Freitag veröffentlichten Freshfields-Bericht noch stärker belastet worden. An der in der Korruptionsaffäre entscheidenden Zahlung von 6,7 Millionen Euro an die dubiose Firma der Skandal-Figur Mohamed bin Hammam (Katar) im Jahr 2002 war Beckenbauer maßgeblich beteiligt. Der Großteil der Summe ging über eines seiner Konten. Beckenbauer beteuert weiter, nichts von den Vorgängen gewusst zu haben.

"Als wir die Erkenntnis hatten, dass das Geld auf das Konto der Anwälte von Franz Beckenbauer in der Schweiz gegangen ist, da war innerhalb von 24 Stunden die Bereitschaft von Franz Beckenbauer da, in diesen Konten nachzusehen. Sein Anwalt hat dann auch sehr mitgeholfen. Jetzt wäre es wünschenswert, dass die nächsten Tage und Wochen genutzt werden, um weitere Erkenntnisse zu gewinnen", sagte Koch.

(old/sid)
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