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Borussia Mönchengladbach Doucouré schätzt Zlatan, Borussia und die Bundesliga

Rottach-Egern · Mamadou Doucouré macht eine abwehrende Handbewegung. Nein, er hat sich nicht getraut, Zlatan Ibrahimovic zu foulen. So etwas tut man nicht. "Er ist ein sehr, sehr, sehr großer Spieler", sagt Doucouré und lächelt.

Herrmann und Doucouré arbeiten mit dem Ball
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Herrmann und Doucouré arbeiten mit dem Ball

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Foto: Dirk Päffgen

Der 18-jährige Neu-Borusse spielte bisher wie der große Schwede für Paris Saint-Germain, indes als Jugendspieler. Ein paar Mal holte ihn Trainer Laurent Blanc zu den Profis, da bekam er es als Verteidiger auch mit der selbst ernannten Legende zu tun. Dass diese mit größtem Brimborium verabschiedet wurde, "hat er sich verdient", findet Doucouré.

Sein eigener Abschied fiel weitaus unspektakulärer aus, so viel ist sicher. Aber immerhin hat Doucouré mit Zlatan gemeinsam, dass er in diesem Sommer Paris verlassen hat. "Ich hatte eine super Zeit dort, eine tolle Ausbildung. Aber ich wollte etwas Neues machen. Die Bundesliga ist die beste Liga Europas, da wollte ich hin", sagt Doucouré. Was Borussia angeht, hat er sich aus erster Hand informiert: bei seinem neuen Mitspieler Ibo Traoré, der wie er aus Paris kommt. "Wir haben uns getroffen und er hat mir erzählt, dass die Nachwuchsarbeit bei Borussia sehr gut ist und dass hier auf junge Spieler gesetzt wird. Ich habe Borussias Entwicklung verfolgt und bin überzeugt von meiner Entscheidung", sagt Doucouré.

Derzeit muss er geduldig sein, denn er hat einen Muskelbündelriss mit in den neuen Job gebracht. Am Tegernsee trainiert er mit Reha-Trainer Andy Bluhm. "Ich habe aber das Gefühl, dass ich bald ins Teamtraining einsteigen kann — wann genau das sein wird, kann ich aber nicht sagen", so lautet sein persönliches Krankenbulletin. Daher muss auch Trainer André Schubert noch warten, bis er die Talente des jungen Franzosen, der schon mit dem Deutschunterricht begonnen hat, ausführlich nutzen kann.

Zentral und hinten links kann er spielen in der Abwehrkette, egal ob dieser aus drei oder vier Herren besteht — "ich kann mich an jedes System schnell gewöhnen". Robust schaut er zudem aus und ist auch schnell, versichert Doucouré, zudem hat er einen starken Aufbaupass, all das klingt gut.

Seine Qualitäten brachte er auch 2015 im Finale der U17-EM gegen Deutschland ein. Frankreich siegte 4:1, die deutschen Angreifer bekamen keinen Stich gegen Deutschland-Fan Doucouré. "Es war ein Finale, und das will man gewinnen", sagt er. Künftig will er seine Siege aber mit Gladbach feiern. Dafür würde er dann auch Zlatan foulen, wenn es sein muss, ganz sicher.

(kk)
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