Wo hat Mamadou Doucouré gespielt?
Mit acht Jahren hat Mamadou Doucouré bei Paris FC begonnen. 2011 wechselte er in die Akademie von Paris Saint-Germain, wo er alle Jugendmannschaften durchlief. Bei den Senioren hatte er allerdings schlechte Karten. Über die Zweitvertretung des französischen Hauptstadtclubs kam er während seiner Zeit dort nie hinaus. Nur ein einziges Mal stand er im Kader der ersten Mannschaft, wurde aber nicht eingewechselt. 2016 wechselte Doucouré schließlich zu Borussia Mönchengladbach, um den nächsten Schritt zu gehen. Es wurde ein schmerzhafter Schritt. Denn Mamadou Doucouré gilt mittlerweile als einer der größten Pechvögel der Bundesliga. Bereits im Oktober 2016 fiel er wegen eines Muskelbündelrisses für den Rest des Jahres aus. Damit startete eine Serie von Verletzungen, die Doucouré nie richtig durchstarten ließen. Obwohl der Franzose technisch als ausgesprochen beschlagen gilt und nach Meinung vieler Fachleute eine hohe Spielintelligenz besitzt, ist er so verletzungsanfällig, dass er keine Kontinuität in seine Formkurve bekommt. Mehrere Muskelbündelrisse, ein Achillessehnenriss, eine Muskelverhärtung und ein Muskelteilriss zerstörten die Träume des jungen Talents. Doch er gab nie auf und kehrte nach jeder Reha-Phase wieder ins Training zurück. Zur Saison 2022/23 verordnete ihm Borussia-Trainer Daniel Farke ein Trainings- und Spielprogramm in der U23 der Fohlen, die in der Regionalliga spielt. „Für ihn ist es wichtig, dass er in einen Rhythmus kommt, um Selbstvertrauen in seinen Körper und sein Spiel zu bekommen. Deswegen werden wir es erst mal so angehen, dass er Bestandteil der U23 ist. Dort soll er gut trainieren“, so Farke gegenüber gladbachlive.de. Deshalb fuhr Doucouré auch im Sommer nicht mit den Profis ins Trainingslager, sondern absolvierte das komplette Programm mit der Zweitvertretung. Allerdings scheint es auch dort wieder zu einem Rückschlag gekommen zu sein, denn nachdem der Verteidiger im August 2022 erstmals wieder 90 Minuten lang durchspielen konnte, musste er Mitte September beim Regionalliga-Spiel gegen die SG Wattenscheid 09 nach nur 23 Minuten wieder ausgewechselt werden. Das Sorgenkind macht seinem Spitznamen also auch weiterhin alle Ehre.