Borussia Dortmund Schmelzer fürchtet "Riesenbrand" wegen Aubameyang

Dortmund · Borussia Dortmunds Kapitän Marcel Schmelzer befürchtet durch die Alleingänge des Starstürmers Pierre-Emerick Aubameyang nachhaltige Unruhe in der Mannschaft.

 Marcel Schmelzer beschäftigt das Theater um Pierre-Emerick Aubameyang.

Marcel Schmelzer beschäftigt das Theater um Pierre-Emerick Aubameyang.

Foto: dpa, hpl nic

"Es sind für uns so kleine Störfeuer, die einfach, wenn man sie nicht löscht und darüber spricht, zu einem Riesenbrand werden", sagte Schmelzer im Sky-Interview im Trainingslager in Marbella. "Wir als Mannschaft haben oft darüber gesprochen. Ich glaube, auch Auba weiß, dass es für uns kein Thema sein darf."

Die Mannschaft mache sich Gedanken, wie besagter Brand verhindert werden könne. "Wir lesen das, nehmen das wahr, sprechen das natürlich an. Aber wir klären das innerhalb der Mannschaft - das ist das Wichtigste", sagte Schmelzer.

Aubameyangs Eskapaden halten den BVB immer wieder in Atem - ob Einkaufsreise nach Mailand, unerlaubter Videodreh auf dem Trainingsgelände oder zuletzt das Einquartieren der Familie im Teamhotel beim Trainingslager. Zudem gibt es immer wieder Wechselgerüchte, die der 28-Jährige teils selbst befeuert. Jüngste Spekulationen über einen Wechsel nach China wurden vom Verein dementiert.

Nach Borussia Dortmund hat auch der chinesische Fußballmeister Guangzhou Evergrande Berichte über einen angeblichen Wechsel des BVB-Torjägers Pierre-Emerick Aubameyang zu dem asiatischen Klub dementiert. Der Verein aus der südchinesischen Metropole bezeichnete die Gerüchte in einer Stellungnahme am Dienstag als "völlig ohne Grundlage" und "reine Erfindung". BVB-Sportdirektor Michael Zorc hatte einen Wechsel bereits am Samstag im Trainingslager im spanischen Marbella dementiert.

Der chinesische Klub zeigte sich verärgert über die vorausgegangenen chinesischen Medienberichte, dass sich der Verein mit dem Revierklub und Aubameyang über einen Wechsel nach der laufenden Bundesliga-Saison verständigt haben soll. Demnach soll Guangzhou eine 60 Millionen-Offerte des vom ehemaligen Bundesliga-Trainer Roger Schmidt betreuten Pekinger Klubs Beijing Guoan um 12 Millionen Euro übertroffen haben. Guangzhou Evergrande drohte, man behalte sich rechtliche Schritte wegen der Medienberichte vor.

Schon in der vergangenen Sommerpause hatte es Gerüchte über einen Transfer des Angreifers nach China gegeben. Dort müssen die Klubs bei Verpflichtungen ausländischer Spieler neben der Ablösesumme an den abgebenden Verein noch einmal die beinahe gleiche Summe an die heimische Liga zahlen, womit der chinesische Nachwuchs gefördert werden soll.

(can)
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