Bayer Leverkusen Bayer-Fans gedenken am Stadion Sascha Lewandowski

Leverkusen · Die Nachricht, dass Sascha Lewandowski gestorben ist, verbreitete sich gestern Vormittag wie ein Lauffeuer durch die sozialen Netzwerke. Weggefährten, Fans und Bekannte des ehemaligen Chef- und Jugendtrainers von Bayer 04 hinterließen letzte Grüße, bekundeten Anteilnahme und sprachen Angehörigen sowie Freunden des Verstorbenen ihr Mitgefühl aus.

 Der Tod von Sascha Lewandowski sorgte für Fassungslosigkeit.

Der Tod von Sascha Lewandowski sorgte für Fassungslosigkeit.

Foto: UM

Der Fan-Dachverband Nordkurve 12 zeigte sich auf seiner Facebook-Seite "unfassbar bestürzt" über die Nachricht. "Wir sind fassungslos, geschockt und tieftraurig", heißt es in einem Beitrag. Lewandowski sei ein Mann gewesen, der das Bayer-Kreuz nicht nur auf der Brust, sondern auch im Herzen hatte. Der Verein habe ihm viel zu verdanken. Die NK 12 rief für gestern Abend, 19.04 Uhr, Fans auf, sich am Süd-Eingang der BayArena gemeinsam zum stillen Gedenken zu versammeln.

Auch Bayer 04-Abwehrspieler Roberto Hilbert äußerte sich geschockt: "Das ist eine sehr traurige Nachricht - noch dazu, wenn man ihn kannte. Sie erreicht mich in der Reha in Leverkusen. Die Leute, die heute hier sind, sind alle sehr betroffen." Lewandowski sei Teil der Bayer-Familie gewesen. "Ich habe ihn als tollen Trainer und Menschen kennengelernt. Fußball-Deutschland verliert einen großen Fachmann und wunderbaren Menschen. Mein Mitgefühl gehört den Angehörigen." Auf die Formel "Nachrichten, die die Welt nicht braucht" bringt es der Fanclub "Haberlands Erben" auf Facebook - und bekundet seine Trauer.

Die zahllosen Kommentare sind von tiefer Anteilnahme gekennzeichnet. "Du wirst immer in unseren Herzen bleiben" ist häufig zu lesen - ebenso, wie Ungläubigkeit über den Tod des Trainers. Lewandowski war von 2007 bis 2012 Coach von Bayers U 19, bevor er Cheftrainer der Werkself wurde - an der Seite von Sami Hyypiä. 2013 wechselte er wieder in die Jugend und beerbte 2014 Hyypiä als Interimstrainer. Sein letztes Engagement war von September 2015 bis März 2016 bei Union Berlin, wo er wegen eines Burnouts zurücktrat.

(dora)
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