G 20 müssen handeln

Einmal mehr treten die G 20-Staaten morgen in der Türkei an, um die Welt zu retten - hoffentlich mit mehr Erfolg als bei vorangegangenen Treffen. Passender hätte der Ort dieses Gipfels jedenfalls nicht sein können: Im Nachbarland Syrien tobt noch immer der Bürgerkrieg, der durch die Flüchtlinge halb Europa und vor allem Deutschland in eine tiefe Krise gestürzt hat. Die mächtigsten Staaten der Welt hätten das Potenzial, das Thema deutlich energischer anzugehen - zum Beispiel die Unterstützung für die Nachbarn Syriens wieder aufzustocken, die Millionen Kriegsflüchtlinge aufgenommen haben, und weitere Länder wie die reichen Saudis zur Aufnahme zu bewegen. Vor allem ist ein gemeinsam getragenes Konzept überfällig, wie der Krieg endlich zu beenden ist.

G 20 müssen handeln
Foto: Ronny Hendrichs

An zwei umstrittenen Schlüsselfiguren führt indes kein Weg vorbei: Wladimir Putin und Recep Tayyip Erdogan. Beide werden selbstbewusst Gegenleistungen verlangen. Bei allem Druck ist daher wichtig: Ihre Verstöße gegen internationale Vereinbarungen und Menschenrechte, ob in der Ukraine oder beim Vorgehen gegen die Kurden, dürfen nicht verhandelbar werden.

(mic)
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