Mönchengladbach Serienvergewaltiger hatte es auf junge Frauen abgesehen

Mönchengladbach · Drei Vergewaltigungen und eine versuchte Vergewaltigung an 13- bis 16-Jährigen legt die Mönchengladbacher Polizei einem 19-jährigen Gladbacher zur Last. Der Mann hat die Kontakte zu seinen Opfern über das soziale Netzwerk Facebook geknüpft, traf sich mit den Jugendlichen und vergewaltigte sie in städtischen Grünanlagen. Drei der sexuellen Gewalttaten geschahen in Mönchengladbach, ein Vorfall in Wegberg.

Am Montag nahm die Polizei den Verdächtigen nach den Hinweisen der Opfer und nach der Auswertung seiner IT-Daten fest. Der 19-Jährige ist bei der Polizei zwar wegen anderer Delikte bekannt, ein sexueller Übergriff konnte ihm aber bis zu der Serienvergewaltigung nicht nachgewiesen werden.

Die Masche des jungen Mannes war immer die gleiche: Er suchte im sozialen Netzwerk Facebook nach Fotos von besonders jungen Mädchen und schrieb diese dann gezielt an. Um sich das Vertrauen seiner Opfer schrittweise zu erschleichen, gingen dem ersten Treffen immer ein zumindest mehrtägiger Chat-Kontakt über Facebook und Whats-app voraus. Zur ersten Vergewaltigung kam es bereits im August. Da war es eine 13-Jährige, an der sich der 19-Jährige verging.

Das Mädchen behielt das schlimme Ereignis aber zunächst für sich, erst im Oktober hatte die Tat bei der Polizei angezeigt. Die weiteren Ermittlungen ergaben zwei weitere Gewalttaten am 12. und 25. Oktober. Bei dem Vorfall in Wegberg ist es noch nicht eindeutig, ob es bei einer versuchten Vergewaltigung geblieben ist. Experten der Polizei werten derzeit weitere IT-Kontakte des 19-Jährigen aus. Sein Computer ist sichergestellt, die Ermittlungen werden forciert.

(RP)
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