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Us-Generalkonsul Stephen A. Hubler Ein Besuch in Ratingen vor der neuen Mission in Bagdad

Ratingen · Ratingen! Die größte Stadt des Kreises Mettmann ist für den scheidenden US-Generalkonsul Stephen A. Hubler ein Ort, den man unbedingt kennen muss. Schließlich hat die Stadt bedeutende Unternehmen wie ABB und Hewlett-Packard - und natürlich Tünkers.

 US-Generalkonsul Stephen A. Hubler trug sich ins Goldene Buch der Stadt Ratingen ein. Darüber freuen sich Bürgermeister Klaus Konrad Pesch (links) und Lions-Präsident Stefan Caasen.

US-Generalkonsul Stephen A. Hubler trug sich ins Goldene Buch der Stadt Ratingen ein. Darüber freuen sich Bürgermeister Klaus Konrad Pesch (links) und Lions-Präsident Stefan Caasen.

Foto: Achim Blazy

Ratingen! Die größte Stadt des Kreises Mettmann ist für den scheidenden US-Generalkonsul Stephen A. Hubler ein Ort, den man unbedingt kennen muss. Schließlich hat die Stadt bedeutende Unternehmen wie ABB und Hewlett-Packard - und natürlich Tünkers.

Die Filmemacher des James-Bond-Streifens "Stirb an einem anderen Tag" mit Pierce Brosnan und Halle Berry entschieden sich für ein Greifersystem der Tüftler aus Tiefenbroich - auch deshalb ist Ratingen für Hubler natürlich ein Begriff. Der Diplomat sprach am vergangenen Montagabend im Landhotel Krummenweg über das, was auch in James Bond-Filmen vorkommt, aber in der Regel Realität ist: Kampf der Machtblöcke, Terror, permanente Gefahren für die globale Sicherheitsarchitektur. Der Lions-Club Ratingen und der Rotary-Club Ratingen hatten Hubler zum Vortrag eingeladen. Der Titel seiner Ausführungen: "Der Preis der Freiheit".

Der Diplomat, der in Ecuador geboren wurde und Deutsch, Mazedonisch, Russisch sowie Spanisch spricht, erinnerte an Thomas Jefferson, dritter Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Der hatte betont, dass der Preis der Freiheit die "stetige Wachsamkeit" sei. Hubler hat - nicht nur beruflich bedingt - viele Verbindungen nach Deutschland. Er war unter anderem in Fulda als Soldat stationiert, hat dort seine spätere Ehefrau Ruth kennengelernt. "Freiheit gibt es nicht umsonst", betonte Hubler mit Blick auf den massiven, nicht nachlassenden Einsatz von Mensch und Material. IS-Terror, Brennpunkt Ukraine, das Verhältnis zu Russland, die enge Verbindung zu Deutschland, die Rolle Europas für die USA - die Liste der Punkte, die Hubler anführte, war lang und dokumentierte den schwierigen Job zwischen militärischer Strategie und diplomatischer Deeskalation.

Hubler ist in seinem Job bereits viel herumgekommen: Er war unter anderem in St. Petersburg (Russland), fungierte als Regionalkoordinator am Horn von Afrika mit besonderer Verantwortung für US-Hilfsprogramme für Flüchtlinge. Darum wird es auch bei seiner nächsten Aufgabe gehen, denn Hubler, der "Internationale Beziehungen" studierte, wird nach Bagdad (Irak) gehen. "Meine Frau war nicht total begeistert", betonte er leicht lächelnd, aber sein Beruf bringe diese Aufgaben nun einmal mit sich. "Die Familie bleibt aber in Düsseldorf, sie fühlt sich dort sehr wohl ", verriet er im Gespräch mit unserer Zeitung.

Dass Hubler vor der neuen Mission in Bagdad noch in Ratingen referierte, war für Stefan Caasen (Präsident des Lions-Clubs Ratingen) eine besondere Ehre - ebenso für Michael Reinecke, amtierender Präsident des Rotary-Clubs Ratingen. Vor dem Abendessen (es gab Schnitzel und Gurkensalat) hatte sich Hubler im Beisein von Bürgermeister Klaus Konrad Pesch noch ins Goldene Buch der Stadt eingetragen.

(RP)
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