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Mönchengladbach Breite Unterstützung für Trafowerk

Mönchengladbach · Die 371 Beschäftigten des von der Schließung bedrohten Transformatoren-Werks von General Electric (GE) erhalten breiten Zuspruch.

Der Rat verabschiedete am Abend eine gemeinsame Resolution aller Fraktionen, in der es heißt: "Der Rat der Stadt steht hinter den rund 370 Beschäftigten des Werkes und sorgt sich mit ihnen um die Zukunft ihrer Arbeitsplätze und die Zukunft ihrer Familien. Er sieht sich selbst, die Landesregierung sowie die städtische Verwaltung in der Pflicht, sich für den Erhalt der Arbeitsplätze am Standort Mönchengladbach einzusetzen." Angesichts der laut Unternehmensauskunft gut gefüllten Auftragsbücher und einer profitablen Fertigung am Standort sowie der langen Historie sei dieser Schritt zutiefst unverständlich. Nach der IG Metall hat auch der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) für heute zur Teilnahme an einer Kundgebung zum Erhalt der Arbeitsplätze vor dem Werkstor an der Rheinstraße aufgerufen. Beginn ist um 14 Uhr. "Wir erwarten von den Verantwortlichen des Unternehmens, dass sie von der Schließung des Werkes Abstand nehmen."

Auf Landesebene der Politik können die Beschäftigten ebenfalls mit breiter Unterstützung rechnen. Parteiübergreifend trafen sich gestern die Abgeordneten des Landtags mit dem Betriebsrat. Mit dabei waren die Gladbacher Abgeordneten Andreas Terhaag (FDP), Hans-Willi Körfges (SPD), Frank Boss und Jochen Klenner (CDU). Außerdem nahm der Grüne Abgeordnete Horst Becker am Gespräch teil. Zuvor hatte Betriebsratsvorsitzende Falk Hoinkis mit NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann gesprochen. Für dieses Zeichen der Unterstützung seien die Beschäftigten dankbar, so Hoinkis.

Auch die Landtagsabgeordneten sprachen ihre Unterstützung aus. Man wolle helfen, Türen zu öffnen, wenn es um die Zukunft der Beschäftigten und des Unternehmens geht, teilte Klenner mit. Wenn GE seine Entscheidung nicht noch zurücknimmt, sei ein Verkauf an einen Investor wünschenswert. Landespolitiker und Betriebsrat vereinbarten einen regelmäßigen Austausch und das nächste Treffen für Mitte Januar erneut im Landtag.

(angr/tler)
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