Krefeld Ausstellung: Gemeinsam Gutes anstiften

Krefeld · Die Bürgerstiftung Krefeld stellt in der Sparkasse Projekte der Stiftung vor.

 Kinder der Kita Prinzenberg sangen mit ihrer Musikpädagogin Tatjana Turesbekov - die Aufführung wies auf das Projekt "Singende Kita" hin, das von der Bürgerstiftung unterstützt wird.

Kinder der Kita Prinzenberg sangen mit ihrer Musikpädagogin Tatjana Turesbekov - die Aufführung wies auf das Projekt "Singende Kita" hin, das von der Bürgerstiftung unterstützt wird.

Foto: Lammertz.

Unter dem Motto "Gemeinsam Gutes anstiften" hat die Bürgerstiftung in den Räumen der Sparkasse am Ostwall eine Ausstellung eröffnet, die über die Projekte der Stiftung Auskunft gibt. Mehr als 150 Gäste erlebten einen fröhlichen, informativen Abend, durchs Programm führte WDR-Moderator Michael Heussen.

Die Veranstaltung wurde eröffnet durch das Projekt "Singende Kita". Kindergartenkinder der Kindertagesstätte Prinzenberg sangen mit Inbrunst mit ihrer Musikpädagogin Tatjana Turesbekov unter anderem "Hejo - Musik ist unsere Welt" und brachten damit die Idee hinter dem Projekt, das in Kooperation mit der Musikschule entstanden ist, auf einen Nenner: Gemeinsames Singen fördert die Sprachentwicklung, macht Spaß und selbstbewusst. Aus diesem Grund ist dies ein Projekt, das die Bürgerstiftung Krefeld fördert, ist doch die Bildung eines ihrer Kernanliegen.

Oberbürgermeister Frank Meyer würdigte in seinem Grußwort als Schirmherr der Veranstaltung die Bedeutung der Bürgerstiftung Krefeld: "Sie sind mit ihrer Arbeit ein wichtiger Partner für die Stadt. "Bitte machen Sie weiter so". Diesen Zuruf griff der Vorsitzende der Bürgerstiftung, Jochen Rausch, auf und versicherte: "Mir ist die nötige Unruhe zuteil, was den Vorhaben der Bürgerstiftung zugute kommen wird, und ich versichere: Wir machen weiter".

Jutta Roßbach vom Krefelder Studienzentrum der FernUniversität in Hagen stellte ein weiteres Förderprojekt vor: "Junge Studierende". Dieses Projekt ermöglicht begabten Schülern, neben ihrer Schullaufbahn zu studieren. Roßbach betont: "Dies ist eine Sonderregelung in NRW, dass es die Möglichkeit des Frühstudiums gibt und vor allem, dass die erworbenen Scheine später auch angerechnet werden". Die Förderung der Stiftung besteht darin, Mittel für Mentoren bereitzustellen, die die jungen Studierenden auf ihrem Weg durch die Welt der Universität begleiten. Markus Prehn, der ehemalige Stiftungsvorsitzende und Gründungsmitglied, stellte mit dem Architekten Klaus Reymann eines der jüngsten Projekte der Bürgerstiftung vor: das Bootshaus im Stadtwald: "Wir haben lange nach einem 'Leuchtturm-Projekt' für unsere Stiftung gesucht. Mit dem Bootshaus sind wir mitten im Herzen der Krefelder gelandet". Dass die Arbeit einer Stiftung in der zinsschwachen Zeit eine mühsame ist, wurde an dem Abend sehr deutlich: Eine Stiftung kann nur mit dem Zinsertrag ihres Kapitalstocks arbeiten oder mit Spenden und Zustiftungen. Wie sehr eine Stiftung in diesen Tagen also auf Spenden angewiesen ist, formulierte Rausch in klaren Worten.

Dirk Wellen, Vize-Vorsitzender des Stiftungsrates, ergänzte unter Beifall des Publikums: "Die Bürgerstiftung muss einen Kapitalstock von einer Million haben - das ist sie einfach auch der Geschichte schuldig". Die nächsten Aufgaben sieht Rausch dann auch im Ausbau des Fundraisings, um das Stiftungskapital aufzustocken - auch Zeitspender seien hochwillkommen.

(RP)
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