Gastspiel Thomas Rühmann auf der Bühne

Köln · Die Geschichte des amerikanischen Songschreibers Sixto Rodriguez hat Fernsehstar Thomas Rühmann ("In aller Freundschaft") sofort fasziniert: "Ich hatte die Dokumentation im Winterurlaub gesehen und habe noch am gleichen Abend begonnen, daraus ein neues Programm zu machen.

Die Geschichte des amerikanischen Songschreibers Sixto Rodriguez hat Fernsehstar Thomas Rühmann ("In aller Freundschaft") sofort fasziniert: "Ich hatte die Dokumentation im Winterurlaub gesehen und habe noch am gleichen Abend begonnen, daraus ein neues Programm zu machen.

So ein Künstlerleben mit dem hoffnungsvollen Beginn, dem Absturz und der späten Gerechtigkeit ging mir sehr nahe", sagt der Schauspieler und Musiker. Der Leipziger liebt die Abwechslung zwischen dem Drehen fürs Fernsehen und die Arbeit im eigenen kleinen Theater. "Das Theater ist meine Kraftquelle und mit der Arbeit vor der Kamera, kann ich dieses auch finanziell unterstützen. Dort haben wir alle künstlerischen Freiheiten und können machen, was mir wollen. Das ist für einen Schauspieler das große Glück", sagt Rühmann bei seinem Besuch in der Volksbühne am Rudolfplatz, wo er am 9. März mit seinem Programm "Sugar Man - das bittersüße Märchen des Sixto Rodriguez" auf der Bühne steht. "Ich erzähle die Geschichte und dazwischen präsentieren wir zu dritt die Songs, wobei die Musik von Rodriguez stammt, die deutschen Texte kommen unter anderem von Wenzel, Biermann und Hein", sagt der Künstler, der mit zehn Jahren seine erste Gitarre bekam und der auch mit seinem Bruder Martin Rühmann ab und zu gemeinsam auf der Bühne steht. Träume hat der Sachse noch immer: "Ich träume von einem Stück oder auch einem Roman als Basis für ein Stück, das mir diese Welt erklären kann, in der die Vernunft scheinbar außer Kraft gesetzt ist." Das, was derzeit in seiner Heimat Sachsen Schlagzeilen macht, habe ihn richtig erschrocken. "Ich habe sehr gerne den Film ,Er ist wieder da' gesehen. Jetzt, wo ich das erlebe und diese Leute aus ihren Löchern kriechen, habe ich das Gefühl, dass es richtigerweise heißen müsste ,Er war niemals weg'. Was da passiert, macht mir Sorgen."

"Sugar Man", 9. März Volksbühne am Rudolfplatz, Aachener Straße 5, 20Uhr, Eintritt 25 Euro im Vorverkauf, Abendkasse 30 Euro.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort