Grevenbroich Verein setzt sich für Lärmschutz ein

Grevenbroich · Ausbau der A46-Raststätten: Hemmerdener warten auf Anhörungstermin.

 Dorfvereins-Vorsitzende Doris Tietz und ihr Stellvertreter Michael Lüke mit dem Plan für den Ausbau der Lkw-Parkplätze an der Autobahn 46.

Dorfvereins-Vorsitzende Doris Tietz und ihr Stellvertreter Michael Lüke mit dem Plan für den Ausbau der Lkw-Parkplätze an der Autobahn 46.

Foto: LBER

Voraussichtlich noch in diesem, spätestens im nächsten Jahr werden die ersten Arbeiten für den mehr als zwölf Millionen Euro teuren Ausbau der Parkplätze an den beiden Raststätten Vierwinden beginnen. Mehr als 170 Lastwagen sollen dort künftig Platz finden. Bürger aus Hemmerden befürchten, dass der Ausbau der Anlage Vierwinden-Nord mit massiven Lärmbelästigungen für den Ort verbunden ist. Mit einer Unterschriftenliste hat der Verein "Dorfgestaltung" im Februar vergangenen Jahres geeignete Schallschutzmaßnahmen beim Bauherrn eingefordert - seit gut elf Monaten warten die Mitglieder nun auf ihren Anhörungstermin bei der Bezirksregierung.

Vorsitzende Doris Tietz hat mehrfach versucht, telefonische Auskunft in der Behörde zu erhalten, bislang vergebens. "Zwar kenne ich jetzt alle Warteschleifen-Melodien, habe aber keinen Ansprechpartner gefunden", sagt sie enttäuscht.

Der Verein "Dorfgestaltung" hat den Landesbetrieb Straßen NRW aufgefordert, die zwischen Autobahn und Raststätte geplante, rund 300 Meter lange Lärmschutzwand zu verlängern. Sie soll an die Wand anknüpfen, die im vergangenen Sommer gebaut wurde. Eine weitere Forderung: Der hinter dem Lkw-Parkplatz vorgesehene Erdwall soll nicht wie geplant zwei, sondern 2,60 Meter hoch werden.

Der Verein hat seine Anregungen fristgerecht am 24. Februar 2015 eingereicht. "Seitdem warten wir vergebens darauf, dass die Bezirksregierung uns einen Anhörungstermin nennt, bei dem wir unsere Anregungen vortragen können", berichtet Doris Tietz. Sie hat bereits im November Bürgermeister Klaus Krützen eingeschaltet, der sich für die Hemmerdener bei der Bezirksregierung erkundigen soll. "Wir hoffen, dass wir noch eine Antwort vor unserer Hauptversammlung im Februar bekommen werden", so Tietz.

Wie eine Sprecherin der Bezirksregierung gestern auf Anfrage unserer Zeitung erklärte, werden die für einen Erörterungstermin eingereichten Unterlagen derzeit geprüft. Einen Termin gebe es noch nicht, nach dem derzeitigen Sachstand soll er aber noch im ersten Halbjahr stattfinden.

(NGZ)
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