Oberbilk Koch eröffnet Boardinghaus und Bistro an der Eisenstraße

Oberbilk · Gordon Berning möchte an der Eisenstraße 41 neben Wohnen auf Zeit auch warmes Essen und kleine Snacks anbieten.

 Gordon Berning will im Mai das Boardinghaus eröffnen.

Gordon Berning will im Mai das Boardinghaus eröffnen.

Foto: anne orthen

Eigentlich ist Gordon Berning gelernter Koch. Doch vor acht Jahren suchte der damals 30-Jährige nach einer neuen Herausforderung und machte eine General Management Ausbildung in Klagenfurt. Seine Projektarbeit schrieb Berning über ein Hotel. Seitdem träumte er davon, selbst eins zu eröffnen. Jetzt ist er dabei, sich diesen Traum zu erfüllen. Im Mai möchte er sein Boardinghaus in der Eisenstraße 41 eröffnen.

Das Besondere an diesem Wohnkonzept ist, dass die Mieter für eine begrenzte Zeit ein Appartement mieten und sich nicht um die Möblierung oder das Zahlen einer Kaution kümmern müssen. "Das Angebot richtet sich vor allem an Manager oder andere Geschäftsleute, die temporär in Düsseldorf arbeiten müssen", sagt Berning, der im Oktober 2016 das Haus in der Eisenstraße gekauft hat und es seitdem komplett saniert.

Das Gebäude aus dem Jahr 1919 ist schon vorher ein Boardinghaus gewesen und wurde unter dem Namen "Schuschu" vermietet. Allerdings war die Einrichtung und das Innendesign laut Berning nicht mehr zeitgemäß. Er möchte dem Haus jetzt passend zum Standort einen modernen Touch mit Industriecharakter geben. Immobilienmakler Marcus Trapp, der das Objekt verkauft hat, unterstützt Berning auch noch nach dem Kaufprozess. "Ich finde es toll, was hier entsteht. Das Boardinghaus ist eine kleine Aufwertung für den Stadtteil", findet Trapp.

Berning bietet neben dem Wohnen auf Zeit in zwölf Appartements auch noch einen Essens-Service für die Nutzer und andere Besucher an. Im Bistro im Erdgeschoss möchte der Koch morgens Frühstück und mittags verschiedene warme Menüs anbieten. "Das Angebot richtet sich nicht nur an meine Gäste, sondern auch an die Anwohner und Passanten", sagt Berning, der schon im österreichischen Salzburg ein eigenes Restaurant geführt hat. Für die Boardinghaus-Gäste will der 38-Jährige noch einen weiteren Service anbieten: "Auf Anfrage koche ich abends auch für mehrere Personen, wenn zum Beispiel jemand Besuch mitbringt."

Auf dem Mittelstreifen der Eisenstraße möchte Berning bei gutem Wetter zehn bis 15 Tische aufstellen, an denen seine Kunden essen können. Den Außenbereich hat er bei der Stadt bereits genehmigt. Im Mai will Berning sein Boardinghaus und das Bistro eröffnen. Bis dahin müssen unter anderem noch die Malerarbeiten beendet, die Fassade gestrichen, das Treppenhaus hergerichtet und Lampen installiert werden.

(sdt)
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