Oberbilk Die fleißigen Helfer von Superbilk

Oberbilk · Die Zeltstadt Superbilk im Südpark ist nicht nur bei Kindern beliebt. Rund 100 Helfer packen freiwillig mit an, damit der Platz für die Kinder gut ausgestattet und jeder vor Ort mit Essen versorgt ist.

 Zeltaufbau im Südpark. (v.l.): Lilly Samen, Anina Petz, Thomas Keulertz, Julien Liedtke und Sabrina Gödde.

Zeltaufbau im Südpark. (v.l.): Lilly Samen, Anina Petz, Thomas Keulertz, Julien Liedtke und Sabrina Gödde.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

Heute ist es endlich soweit: 150 Kinder beziehen die Zeltstadt Superbilk im Südpark. Viele von ihnen haben sich schon seit der Anmeldung im April auf das Ferienangebot gefreut. Was die meisten Teilnehmer aber wahrscheinlich nicht wissen, ist, wie viel Arbeit hinter Superbilk steckt. Seit Anfang des Jahres haben die Organisatoren die Zeltstadt bereits geplant und besonders in der vergangenen Woche waren sie für jede helfende Hand dankbar.

Schon seit 20 Jahren veranstaltet die katholische Pfarrgemeinde St. Josef schon die Kinderzeltstadt im Südpark. Damit nicht jedes Jahr aufs Neue Sachen gekauft werden müssen, verfügen die Organisatoren über ein recht großes Lager bestehend aus Gaskochern, Töpfen, Schüsseln, Bänken und Kühlschränken. Vergangenen Mittwoch wurde der Keller im Pfarrhaus ausgeräumt. Rund zehn freiwillige Helfer packten mit an. "Ich bin echt dankbar für jeden, der hier mithilft", sagt Gemeindereferent Thomas Keulertz. Er ist erst seit August 2015 in der Gemeinde, weshalb die Zeltstadt für ihn Neuland ist. "Umso aufgeregter bin ich, dass ich dieses Jahr das Ganze leiten darf", so Keulertz.

Zum Glück besteht sein Team aus rund 100 Helfern, die zum Teil schon seit Jahren dabei sind. Eva Hofer kennt Superbilk schon seit zehn Jahren. Als 16-Jährige war sie zum ersten Mal als Gruppenleiterin dabei. "Als Kind habe ich nie mitgemacht, obwohl ich aus Oberbilk bin. Aber es ist toll, ein Teil des Teams zu sein", meint die heute 26-jährige Lehramtsstudentin. In diesem Jahr hat Hofer vom Erzbistum Köln eine feste Stelle bei Superbilk gekriegt. Deshalb leitet sie keine Gruppe, sondern kümmert sich mit dem Gemeindereferenten um einen reibungslosen Ablauf.

Damit die zahlreichen Küchenutensilien und die wertvolle Bühnentechnik nachts nicht geklaut oder beschädigt werden, gibt es bei Superbilk eine Nachtwache. "Wir freuen uns, dass sich so viele Oberbilker Schützen freiwillig dafür gemeldet haben", sagt Keulertz. Für die Nachtwache wurde extra ein Zelt aufgebaut. So müssen die Helfer bei schlechtem Wetter nicht im Regen stehen. Dass gerne bei Superbilk mitangepackt wird, hat auch der Zeltaufbau am Samstag gezeigt. Neben den ehrenamtlichen Helfern gingen auch die Eltern der zukünftigen Zeltstadtbewohner fleißig zur Hand.

Auch wenn die Ferienstadt soweit steht, ist die Arbeit längst noch nicht geschafft. Für Ulrike Kuypers geht sie jetzt erst richtig los. Gemeinsam mit rund 15 weiteren Helfern bildet sie das Küchenteam. Ihre Aufgabe ist, dafür zu sorgen, dass die Kinder und Betreuer satt werden und auf den Ausflügen genügend Proviant haben. "Bis um halb neun müssen die Frühstücksbrote geschmiert sein. Das ist eine Menge Arbeit", so Kuypers. Da sie aber schon seit Anfang an bei Superbilk dabei ist, hat die Köchin viel Erfahrung. So weiß sie zum Beispiel, dass es sinnvoller ist, das Essen relativ spontan zu planen. "Wir haben nicht genug Platz, um viel zu lagern. Außerdem wissen wir nie, welche Lebensmittel uns die Tafel liefert", sagt Kuypers.

Wenn die Superbilker einkaufen gehen, werden die Nudeln nicht packungs-, sondern kartonweise bei Großhändlern oder nahegelegenen Supermärkten geholt. Anders könnte man die 200 Leute auf dem Zeltplatz nicht satt kriegen. Dass sie täglich so große Mengen kochen muss, macht Kuypers nichts aus. "Dafür koche ich einfach zu gerne", meint Ulrike Kuypers und lächelt.

(sdt)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort