GSM in Zeiten von UMTS und LTE Was bedeutet GSM-Netzabdeckung?

Die Umstellung von GSM auf UMTS und die damit verbundene schnellere Datenübertragung legte die Grundlage für das mobile Internet. Heute sind UMTS (3G) und LTE (4G) die Mobilfunkstandards, wenn es um Smartphones geht. Dennoch spielt GSM heute noch eine nicht zu unterschätzende Rolle.

 Begriffserklärung: GSM-Netz

Begriffserklärung: GSM-Netz

Foto: dpa, fve pzi dna

Global System for Mobile Communications (GSM) soll als volldigitales Mobilfunknetz das analoge Netz ablösen. Dabei sichert die GSM-Technik seit der Einführung im Jahr 1992 hauptsächlich die Datenübertragung beim Telefonieren und beim Verwenden von Kurzmitteilungen. Dieser Standard wurde in darauffolgenden Jahren erweitert, beispielsweise um GPRS und EDGE, wodurch eine noch schnellere digitale Datenübertragung möglich wurde. Heute erfolgt die Datenübertragung mehr und mehr über UMTS (3G) und LTE (4G).

Mit der GSM-Technik wurden eine permanente Erreichbarkeit sowie auch das Roaming ermöglicht. Ein GSM-Handy ist somit permanent mit dem Netz verbunden, sofern es auch eingeschaltet ist. Die Position kann dann durch den jeweiligen Netzbetreiber (z. B. Telekom, Vodafone oder O2) unabhängig der Tarife und Prepaid-Tarife bestimmt werden.

Hierfür wurde die SIM-Karte eingeführt. Handy-Besitzer identifizieren sich hiermit gegenüber der Basisstation, umso in das Mobilfunk-Netz zu gelangen. Aus diesem Grund können sie bei einem Anbieterwechsel das Handy behalten und müssen nur die SIM-Karte austauschen. Allerdings darf Ihr Smartphone keinen Net- oder SIM-Lock besitzen.

In Deutschland sowie in anderen europäischen Staaten läuft GSM auf den Frequenzen 900 und 1800 MHz. Hingegen werden in anderen Ländern Frequenzbänder von 850 und 1900 MHz genutzt. Zu beachten ist aber, dass mit GSM lediglich eine leitungsvermittelte Datenübertragung über die Circuit-Switch-Data-Technologie (CSD) mit einer Datenübertragungsrate von 14,4 kbit/s ermöglich wird. Da das Übertragungsverfahren hauptsächlich auf die Telefonie ausgelegt ist, eignet sich das GSM-Netz nicht für die Übertragung großer Datenmengen.

Das GSM-Netz reicht für das Telefonieren und Versenden von SMS völlig aus. Beim Surfen im Internet wird es hingegen schwierig. Dabei kommen die großen Netzbetreiber Telekom, Vodafone, O2 und E-Plus in Deutschland auf eine fast vollständige Netzabdeckung, wobei in einigen Gebieten Funklöcher entstehen können. Zukunftsweisend ist die UMTS- und LTE-Technik als Weiterentwicklung des GSM-Netzes. Aus diesem Grund lohnt es sich, schon einmal Tarife oder auch Prepaid-Tarife mit LTE-Technologie unter die Lupe zu nehmen. Mehr zum Thema LTE erfahren Sie hier: Wofür brauche ich eine LTE-Netzabdeckung?

Mehr zum Thema Netzabdeckung finden Sie im Artikel GPS, UMTS und LTE im Überblick: Netzabdeckung — wohin geht die Zukunft? oder auf unserer Special-Seite

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