NRW abgeschlagen Pisa-Studie: Keine Besserung in Sicht

Berlin (rpo). Die Leistungsunterschiede zwischen deutschen Schülern aus unterschiedlichen Bundesländern sind noch immer gravierend. Das bescheinigt die neue Pisa-Studie, die am Donnerstag von den Kultusministern der Länder in Berlin vorgestellt wird. Gegenüber der ersten Studie aus dem Jahr 2000 hat sich offenbar nicht viel verändert. Wie vorab bekannt wurde, sind die NRW-Schulen weit abgeschlagen.

Die soziale Herkunft entscheidet in Deutschland immer stärker über die Bildungschancen eines Kindes. Danach hat ein 15-jähriger Schüler aus einem wohlhabenden Elternhaus eine viermal so große Chance, das Gymnasium zu besuchen, als ein Gleichaltriger aus einer ärmeren Familie. Seit der ersten Pisa-Studie haben sich die Leistungsunterschiede unter den 15-Jährigen entsprechend der sozialen Herkunft sogar noch verstärkt.

In der neuen Teiluntersuchung haben die Pisa-Forscher auch die Leistungen der Gymnasialschüler in den einzelnen Bundesländern miteinander verglichen. Bei der mathematischen Kompetenz liegen Bayerns Schüler klar vorne, gefolgt von Sachsen, Baden-Württemberg und Thüringen. Ein "geringes Kompetenzniveau" attestieren die Experten den Gymnasialschülern in Nordrhein-Westfalen, Brandenburg und in den Stadtstaaten Hamburg, Berlin und Bremen.

(afp)
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