Laut Medienberichten: Ex-Krypto-König Bankman-Fried soll für 25 Jahre ins Gefängnis
EILMELDUNG
Laut Medienberichten: Ex-Krypto-König Bankman-Fried soll für 25 Jahre ins Gefängnis

Gute Prognosen für 2006 Werbemarkt wächst wieder

Hamburg (rpo). Die lange Flaute scheint vorbei zu sein, Firmen geben wieder Geld für Werbung aus. In den klassischen Medien sind im vergangenen Jahr in Deutschland 19,1 Milliarden Euro ausgegeben worden.

Das sind 5,3 Prozent mehr als 2004, wie die Marktforschungsfirma Nielsen Media Research am Donnerstag in Hamburg mitteilte. "Damit wächst der Werbemarkt im dritten Jahr in Folge auf sehr hohem Niveau. Das Wachstum hat sich dabei im letzten halben Jahr noch einmal beschleunigt", erklärte Geschäftsführer Ludger Wibbelt. Für 2006 erwartet Nielsen ein Wachstum des Werbemarktes von 7 bis 8 Prozent.

Die Steigerung der Bruttowerbeinvestitionen beruht nach seinen Angaben zu einem großen Teil auf Werbung der Medien selber, die ihre Werbeausgaben um 350 Millionen Euro steigerten. Hier wurden neben vielen Zusatzgeschäften wie Büchern oder Reisen auch die Online-Medien sowie die privaten TV-Sender stärker beworben. Weiteres Wachstum von rund 100 Millionen Euro brachten Handel und Telekommunikation.

Mit einem Plus von 45,2 Prozent oder 72 Millionen Euro auf 231 Millionen Euro war laut Nielsen der Bereich Putz- und Pflegemittel sehr dynamisch. Die Werbung für Quark, Jogurt und Milch - insbesondere probiotische Produkte - wuchs um 51 Millionen auf 326 Millionen Euro. Deutlich weniger beworben wurden Waschmittel: Hier fielen die Aufwendungen um mehr als 25 Prozent oder 45 Millionen Euro.

Wachstum zwischen sieben und acht Prozent erwartet

Nielsen Media Research erwartet für den Werbemarkt 2006 ein Wachstum zwischen sieben und acht Prozent. Die Fußball-WM und der Vorzieheffekt wegen der Mehrwertsteuererhöhung 2007 würden die Werbeaufwendungen antreiben.

Die höchsten Werbeumsätze in den klassischen Medien verbuchte laut Nielsen erneut die Fernsehwirtschaft mit 8 Milliarden Euro und damit plus 4,2 Prozent. Die Werbeeinnahmen der Tageszeitungen wuchsen um 9,9 Prozent auf 5 Milliarden Euro, wobei Rubrikanzeigen nicht einbezogen wurden. Zeitschriften verzeichneten bei einem Werbeumsatz von knapp 3,9 Milliarden Euro einen geringen Rückgang von 0,6 Prozent. Das Medium Radio konnte die höchste prozentuale Wachstumsrate mit 15,7 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr erzielen. Die Werbeeinnahmen von Plakat wuchsen um 8,8 Prozent auf fast 612 Millionen Euro. Fachzeitschriften verzeichneten eine leichte Steigerung von 0,7 Prozent auf etwa 423 Millionen Euro.

(ap)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort