Weihnachten Ihr Kinderlein kaufet

Nürnberg · Nie zuvor haben die Deutschen so viel Geld für Spielzeug ausgegeben. Eltern und Großeltern kaufen immer noch hauptsächlich im Laden - nur jeder dritte Euro wird im Internet ausgegeben. Beliebt sind vor allem Klassiker wie Lego und Playmobil.

Online-Shopping im Ausland - worauf man achten muss
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Foto: dpa, tsn

Seit September werden im Spielwaren-Einzelhandel Star Wars-Produkte vermarktet - dabei ist der Film noch nicht mal im Kino angelaufen. Doch für die Spielzeughersteller kommt es darauf auch gar nicht an, schließlich dürften viele der jungen Käufer den Streifen aufgrund der zu erwartenden Altersbeschränkung ab zwölf Jahren offiziell sowieso nicht sehen. Unter dem Weihnachtsbaum werden die Produkte trotzdem liegen, wohl oft neben Spielzeug mit den kleinen gelben Filmfiguren Minions und Lego.

Zumindest lehrt das Willy Fischel die Erfahrung: "Die Wachstumsmotoren in 2015 heißen Internet, Lego und Lizenzen", sagt der Geschäftsführer des Bundesverbands des Spielwaren-Einzelhandels. Und weil so viel beliebtes Spielzeug auf dem Markt ist und damit wohl auch auf den Wunschzetteln der Kinder landen wird, ist Fischel extrem optimistisch was die kommenden Wochen angeht: "Wir rechnen mit einem super Weihnachtsgeschäft."

Die Arbeitslosigkeit niedrig, die Wirtschaftskraft der Deutschen hoch - die Rahmenbedingungen sind so gut, dass die Spielwarenbranche seit Jahren steigende Umsätze verzeichnet.

Gekauft wird noch immer im Laden

Gekauft werden die Geschenke dabei am liebsten noch immer im Laden, da wo die Kinderaugen angesichts der Berge von potenziellen Geschenken besonders groß werden und die Widerstandsfähigkeit von Eltern immer wieder einer Belastungsprobe unterzogen wird. Nur jeder dritte Euro wird im Internet ausgegeben.

Am beliebtesten ist bei Kindern weiterhin klassisches Spielzeug - Lego, Playmobil oder Brettspiele. Immer häufiger wird Spielzeug aber interaktiv aufgemotzt. "Ob Kamera-Drohne oder Hightech-Autorennbahn - das moderne Kinderzimmer ist ein Hightech-Kinderzimmer", so Fischel.

(frin)
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