Schaden bei über 27 Milliarden Euro Zahl der Insolvenzen das sechste Jahr in Folge rückläufig

Neuss · Die Zahl der Insolvenzen in Deutschland ist das sechste Jahr in Folge rückläufig. Mit 123.800 Insolvenzfällen seien drei Prozent weniger registriert worden als 2015, teilte die Auskunftei Creditreform am Montag in Neuss mit.

 Die Zahl der Insolvenzen ist rückläufig, die Schadenshöhe hat aber zugelegt.

Die Zahl der Insolvenzen ist rückläufig, die Schadenshöhe hat aber zugelegt.

Foto: dpa, his gfh fux lof

Allerdings habe sich der Rückgang abgeschwächt, im Jahr 2015 betrug das Minus noch 5,5 Prozent, im Jahr davor 4,6 Prozent.

Nach Insolvenzarten unterschieden sank die Zahl der Verbraucherinsolvenzen mit einem Minus von 2,5 Prozent nur noch geringfügig. Mit 78.200 Fällen stellen die Verbraucher den größten Anteil der Pleiten.

Bei den Unternehmensinsolvenzen verringerte sich die Zahl mit einem Minus von 6,4 Prozent deutlicher. Die registrierten 21.700 Fälle seien zudem der niedrigste Stand seit 1999.

Der Schaden für die Gläubiger stieg mit 27,5 Milliarden Euro allerdings um mehr als 40 Prozent deutlich an, dies war der größte Schaden seit vier Jahren. Dies habe auch am Anstieg großer Firmeninsolvenzen gelegen.

Insgesamt stellten allerdings Kleinstunternehmen den mit Abstand größten Anteil der Insolvenzfälle, 81,9 Prozent der Pleiten betrafen Unternehmen mit höchstens fünf Beschäftigten.

(AFP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort