Finanzkrise WestLB braucht zwei Milliarden Euro

Köln (RP). Die Krise um die angeschlagene Westdeutsche Landesbank (WestLB) spitzt sich zu: Laut einem Zeitungsbericht rechnen die Gesellschafter anstelle einer Kapitalerhöhung von 700 Millionen Euro jetzt mit zwei Milliarden Euro, die zur Bewältigung der Krise benötigt werden.

Die wichtigsten Fakten über die WestLB
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Foto: AP

Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtet, muss die Bank mittlerweile für 2007 eine Wertberichtigung in Höhe von einer Milliarde Euro vornehmen. Bislang war nach Angaben aus Regierungskreisen nur von einem "niedrigen dreistelligen Millionen-Betrag" die Rede gewesen.

Größter Gesellschafter der WestLB sind die beiden nordrhein-westfälischen Sparkassenverbände, die 51 Prozent der Anteile besitzen. Das Land NRW ist direkt in Besitz von 17 Prozent. Die NRW-Bank hält knapp 32 Prozent. An ihr sind das Land NRW mit 65 und die beiden Landschaftsverbände mit jeweils 35 Prozent beteiligt.

Bei den Sparkassen ist den Angaben zufolge die Neigung gering, Geld zur Sanierung der WestLB in die Hand zu nehmen. Im Regierungslager ist umstritten, ob dann das Land einen höheren Anteil übernehmen soll.

(afp)
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