Ausstand in den nächsten Tagen Warnstreiks bei Air Berlin und LTU angekündigt

Frankfurt/Main (RPO). Mit Warnstreiks wollen Piloten von Air Berlin und LTU in den kommenden Tagen Druck auf ihr Unternehmen ausüben. Die Vereinigung Cockpit beschloss am Dienstag einen dreistündigen Ausstand, der "in den kommenden Tagen" stattfinden soll, wie die Gewerkschaft mitteilte.

Lufthansa-Streik: der erste Tag
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Hintergrund sind die seit Monaten andauernden Verhandlungen über die Arbeitsbedingungen bei den beiden Fluggesellschaften. Die Gewerkschaft strebt an, die besseren Arbeitsbedingungen bei der Tochtergesellschaft LTU schrittweise auf Air Berlin zu übertragen. Cockpit zufolge hat Air Berlin bisher kein verhandlungsfähiges Angebot unterbreitet.

Zu den strittigen Punkten gehören laut Cockpit im Wesentlichen die Themen Flugdienst- und Ruhezeiten sowie Bereitschaftszeiten. Außerdem strebt Cockpit eine verstärkte Flugbesatzung auf den LTU-Langstreckenflügen an.

Die Air-Berlin-Gruppe gehöre zu den wenigen europäischen Fluggesellschaften, die Langstreckenziele im Westen der USA und nach Fernost mit einer Besatzung von zwei Piloten anfliege, hieß es.

Der Pilotenstreik bei der größten deutschen Fluglinie Lufthansa war in der vergangenen Woche nach dem ersten Tag des Arbeitskampfes ausgesetzt worden.

Das Unternehmen und die Vereinigung Cockpit einigten sich auf eine sofortige Rückkehr an den Verhandlungstisch. Bis zum 8. März darf Cockpit nun nicht mehr streiken. Zuvor hatten die Piloten für massive Störungen im Luftverkehr der Lufthansa gesorgt.

(apd/csr)
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