Trotz Abgasskandals Großaktionär Porsche will Arbeitsplätze bei VW erhalten

Wolfsburg · VW-Miteigentümer Wolfgang Porsche will sich trotz des Abgasskandals für einen Erhalt der Arbeitsplätze bei Volkswagen einsetzen. Das hohe Gut, das Arbeitsplätze darstellten, dürfe nicht leichtfertig verspielt werden.

 VW-Großaktionär Wolfgang Porsche will Arbeitsplätze erhalten.

VW-Großaktionär Wolfgang Porsche will Arbeitsplätze erhalten.

Foto: dpa, skh kde kat htf

"Wir wissen: Arbeitsplätze sind ein sehr hohes Gut", sagte der VW-Großaktionär und -Aufsichtsrat der "Wolfsburger Allgemeinen Zeitung" in einem Doppel-Interview mit VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh.

Der Schlüssel sei der wirtschaftliche Erfolg von VW: "Die Familien Porsche und Piëch stehen zur Beschäftigungssicherung bei Volkswagen durch ein stabiles und erfolgreiches Unternehmen", sagte Porsche.
Auch VW-Konzernchef Matthias Müller sowie Markenchef Herbert Diess hatten angekündigt, die Stammbelegschaft halten zu wollen.

Porsche nimmt am Mittwoch gemeinsam mit Osterloh an einer Betriebsversammlung im Wolfsburger Stammwerk teil. Die Beschäftigten sollen dort über weitere Schritte in der Aufklärung der Abgas-Affäre informiert werden.

Nach Informationen der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" sollen die Verträge von rund 300 Beschäftigten im Nutzfahrzeugwerk in der niedersächsischen Landeshauptstadt Ende Januar auslaufen. Damit fällt demnach etwa jede dritte Zeitarbeitsstelle an dem Standort weg. Die Verträge von weiteren 500 Leiharbeitern wurden zudem zunächst nur um drei Monate verlängert, heißt es in dem Bericht weiter.

(lsa/dpa)
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