VW-Aufsichtsrat gespalten Kritiker: Piëch nicht mehr tragbar

Hamburg · Bei Volkswagen kehrt keine Ruhe ein: Der konzerninterne Streit um die Ablösung von VW-Chef Martin Winterkorn geht einem Medienbericht zufolge in die nächste Runde.

 Nun wächst der Druck auf Ferdinand Piëch.

Nun wächst der Druck auf Ferdinand Piëch.

Foto: AP

Wie "Spiegel Online" am Freitag berichtete, haben sich "mehrere Mitglieder" des Volkswagen-Aufsichtsrats gegen ihren Vorsitzenden, den VW-Patriarch Ferdinand Piëch, gewandt. Entgegen seinen eigenen Aussagen betreibe er weiter eine Ablösung des VW-Chefs und sei als Vorsitzender des Kontrollgremiums nicht mehr tragbar.

Dem Nachrichtenportal zufolge werfen die Kritiker Piëch vor, den Beschluss des Aufsichtsratsgremiums vom 17. April zu hintertreiben und dadurch dem Wolfsburger Autokonzern "schweren Schaden" zuzufügen. Das Aufsichtsrats-Präsidium hatte sich vor einer Woche für Winterkorn als VW-Chef ausgesprochen und erklärt, dessen Vertrag verlängern zu wollen.

Obwohl Piëch am Donnerstag öffentlich erklärt hatte, er betreibe die Ablösung von Winterkorn nicht, soll er dennoch daran gearbeitet haben. Unter Berufung auf "Informationen aus dem Konzern" berichtete "Spiegel Online", der Aufsichtsratschef habe Anfang dieser Woche Porsche-Chef Matthias Müller gebeten, sich für einen Wechsel an die VW-Spitze bereit zu halten.

(AFP)
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