Restaurantkette Vorwurf Gammelpasta: Vapiano wehrt sich

Bonn · Die Restaurantkette Vapiano wehrt sich gegen die Vorwürfe, verdorbene Lebensmittel verkauft zu haben. Mitarbeiter hatten einem Medienbericht zufolge angegeben, Haltbarkeitsdaten umetikettiert zu haben.

Vapiano: Vorwurf Gammelpasta: Chef wehrt sich
Foto: 241

Vapiano wehrt sich gegen die Vorwürfe, dass schlechte Lebensmittel verkauft worden seien. Mitarbeiter hatten zuvor eidesstattlich versichert, dass die selbstgesetzten Haltbarkeitsdaten von Lebensmitteln umetikettiert worden seien. Nach Angaben einer Unternehmenssprecherin leiten Franchise-Nehmer Filialen in Bonn, Dortmund, Duisburg, Hagen und Wuppertal. Alle anderen Restaurants führt Vapiano selbst. Auch die von den Vorwürfen betroffenen Filialen sind - bis auf eine Ausnahme in München - unter der direkten Leitung von Vapiano. Eine Missachtung von Vorschriften durch einen Franchise-Nehmer wie bei Burger King vor einem Jahr ist hier also unwahrscheinlich.

Das Unternehmen mit Sitz in Bonn wirbt mit frischen Lebensmitteln und Transparenz. In den Restaurants werden die Gerichte in einer Show-Küche zubereitet. Vapiano-Chef Jochen Halfmann sagt zu den Vorwürfen: "Das widerspricht in jeder Hinsicht unserer Haltung." Unangekündigte Kontrollen seien die Regel: "Externe Autoritäten wie das SGS Institut Fresenius und der TÜV Rheinland bestätigen uns enorm hohe Qualitätsstandards." Solle es solche Fälle "trotz allerstrengster Vorschriften und Kontrollen" gegeben haben, verurteile man sie aufs "Allerschärfste".

Die drei Kölner Filialen waren bis Oktober in der Hand des Mitgründers Kent Hahne. Dann übergab er seine sieben Restaurants in Bonn, Köln und Koblenz wieder an Vapiano. Hahne hatte schon im Jahr 2011 seine Unternehmensanteile an Mitgründer Gregor Gerlach abgegeben. Das Unternehmen musste sich zuletzt mehrfach gegen unterschiedliche Vorwürfe wehren, unter anderem wegen angeblicher Manipulation bei der Arbeitszeiterfassung.

(lsa/RP)
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