Umstrittener Fahrdienstvermittler Uber-Chauffeure klagen auf Einstufung als Angestellte

San Francisco · Mehrere für den Fahrdienstanbieter Uber tätige Chauffeure wollen vor einem US-Gericht durchsetzen, dass sie als Angestellte des umstrittenen Unternehmens eingestuft werden. Die Klage dazu wurde am Donnerstag verhandelt.

Eindrücke von der Taxi-App Uber
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Foto: afp

In der Klage machen die vier im Limousinen-Service tätigen Fahrer geltend, sie müssten eine lange Liste von Vorschriften beachten, die Uber aufstelle. Wer die Regeln nicht einhalte, könne von weiteren Aufträgen ausgeschlossen werden.

Würden die Chauffeure als Angestellte der Firma eingestuft, könnte ihnen dies große finanzielle Vorteile bringen. So müsste Uber dann voraussichtlich das Benzin bezahlen, für das die Fahrer bisher selbst aufkommen.

Die Kläger wollen erreichen, dass ihr Fall als Sammelklage eingestuft wird. Uber weist das Ansinnen zurück. Tausende Chauffeure des Unternehmens "lieben die Flexibilität, die Autonomie und die Unabhängigkeit", die ihnen die Tätigkeit biete, erläuterte der Anwalt von Uber vor Gericht in San Francisco. Daher repräsentierten die vier Kläger mitnichten die anderen frei für Uber tätigen Fahrer. Der Richter will über die Zulassung als Sammelklage in einigen Wochen entscheiden.

Uber vermittelt über Smartphone-Apps und im Internet Fahrten in verschiedenen Angebots- und Preisklassen. Für Ärger sorgt vor allem der Dienst UberPop, der sich auf private Gelegenheitsfahrer und deren Autos stützt. Die Taxibranchen in vielen Staaten kritisieren das Geschäftsmodell als unlauteren Wettbewerb.

(AFP)
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