Statistik für 2017 Zahl der Angriffe auf Bahn-Mitarbeiter erneut gestiegen

Berlin · Auch 2017 haben die Angriffe auf Mitarbeiter der Deutschen Bahn zugenommen. Die Zahl der Betroffenen ist dem Unternehmen zufolge von 2016 auf 2017 um etwa sieben Prozent oder 176 auf 2550 gestiegen.

 Bahnmitarbeiter werden geschult, wie sie mit Angreifern umgehen können (Archivbild).

Bahnmitarbeiter werden geschult, wie sie mit Angreifern umgehen können (Archivbild).

Foto: dpa, hsc dna

Von 2015 auf 2016 hatte die Steigerung der Bahn zufolge bei 30 Prozent gelegen. Damit habe sich der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr abgeschwächt, teilte das Unternehmen am Montag in Berlin mit.

Betroffen von tätlichen Angriffen waren laut dem aktuellen DB-Sicherheitsbericht vor allem eigene Sicherheitskräfte. Die Zahl der Übergriffe auf Reisende blieb demnach 2017 mit etwa 12.680 im Vorjahresvergleich nahezu gleich. Nach eigenen Angaben beförderte die Bahn weit mehr als zwei Milliarden Passagiere.

Zwei von drei Übergriffen auf Mitarbeiter ereigneten sich dem Sicherheitsbericht zufolge bei Fahrscheinkontrollen und bei dem Versuch, das Hausrecht an Bahnhöfen durchzusetzen. Das galt insbesondere im Zusammenhang mit Fußballspielen und anderen Großveranstaltungen. Die Bahnhöfe und Züge seien aber "sicherer als viele andere Bereiche des öffentlichen Raums".

Deutlich rückläufig war die Zahl der Taschendiebstähle im Betriebsbereich der Bahn. Sie sank 2017 um etwa ein Viertel auf rund 31.000. Noch stärker ging die Zahl aufgebrochener Fahrkartenautomaten zurück. Sie reduzierte sich um etwa 38 Prozent auf rund 250. Auch bei den Vandalismusfällen gab es einen Rückgang - und zwar um sieben Prozent auf etwa 9000.

(felt)
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