Vermisster Tengelmann-Chef Sturm verhindert weitere Suche nach Haub

Zermatt · Seit Samstag suchen Rettungskräfte in den Alpen nach dem vermissten Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub. Nun aber verhindert ein starker Sturm am Gletscher des Klein Matterhorns in der Schweiz zunächst die weitere Suche.

 Karl-Erivan Haub im Oktober 2014 bei einer Pressekonferenz in Mülheim an der Ruhr.

Karl-Erivan Haub im Oktober 2014 bei einer Pressekonferenz in Mülheim an der Ruhr.

Foto: dpa, rwe fpt gfh

Die Rettungskräfte könnten nicht wie geplant ausrücken, sagte der Rettungschef von Zermatt, Anjan Truffer, am Donnerstagmorgen. Wann sich das Wetter bessere, sei zunächst nicht abzusehen. Meteorologen hatten für Donnerstag Wind und Schnee im Suchgebiet vorausgesagt.

Über das weitere Vorgehen werde in enger Absprache mit der Familie entschieden. Die Angehörigen des Milliardärs haben den Rettern unbegrenzte finanzielle Mittel für die Suche zur Verfügung gestellt. Ein Suchtag mit Hubschraubern kann nach seinen Angaben rund 30.000 Franken (mehr als 25.000 Euro) kosten.

Der leitende Rettungsarzt Axel Mann sah am Mittwoch nur noch eine minimale Überlebenschance. "Nach drei bis vier Tagen muss man sich bewusst sein, dass die Überlebenschancen deutlich sinken", sagte Truffer. Haub war nur leicht bekleidet. Er wollte für ein Skirennen trainieren. Er habe ein Lawinensuchgerät dabei gehabt. Bei guten Batterien könne das zwei bis drei Wochen Signale senden - wenn es eingeschaltet war.

(das/lnw)
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