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Nach Schiedsspruch Rund 3000 Hebammen erhalten Ausgleich für hohe Haftpflicht

Berlin · Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) hat rund 3000 freiberuflichen Hebammen für die gestiegenen Kosten der Haftpflichtversicherung einen Ausgleich gezahlt.

 Aus Sicht des Hebammenverbands reichen die bisher verabschiedeten politischen Maßnahmen nicht aus.

Aus Sicht des Hebammenverbands reichen die bisher verabschiedeten politischen Maßnahmen nicht aus.

Foto: dpa, mhi fux htf

Auf Antrag der Betroffenen seien für ein Jahr 6540 Euro überwiesen worden, teilte der GKV-Spitzenverband am Freitag in Berlin mit. Man sei froh über die unbürokratische Lösung.

Zugleich beklagte die gesetzliche Krankenversicherung, dass der Deutsche Hebammenverband (DHV) den im Dezember 2015 gefallenen Schiedsspruch zu den Ausgleichszahlungen juristisch anfechte. Wenn das Sozialgericht dem Antrag auf einstweiligen Rechtsschutz stattgebe, müssten alle Zahlungen vorerst eingestellt werden. Das betreffe nicht nur die Mitglieder des Verbands.

Aus Sicht des Hebammenverbands reichen die bisher verabschiedeten politischen Maßnahmen nicht aus. Der DHV fordert deshalb eine langfristige Regelung. Eine mögliche Lösung sei ein Haftungsfonds, der bei Schäden einspringt, die über eine Haftungsobergrenze hinausgehen.

In den vergangenen Jahren sind immer mehr freiberufliche Hebammen aufgrund der hohen Haftpflichtprämien aus dem Beruf und insbesondere aus der Geburtshilfe ausgestiegen. Eine ausreichende Versorgung mit Hebammenhilfe sei deshalb in vielen Regionen in Deutschland nicht mehr gegeben, so die Kritik.

(das/KNA)
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