Deutsche Bahn-Chef Pofalla könnte Grubes Nachfolger werden

Berlin · Der frühere Kanzleramtsminister Ronald Pofalla (CDU) hat einem Medienbericht zufolge gute Chancen auf die Nachfolge von Bahn-Chef Rüdiger Grube. Im Zuge des von Grube geplanten Konzernumbaus soll der bisherige Cheflobbyist Pofalla offenbar früher als bislang geplant in den Vorstand einziehen.

 Ronald Pofalla (rechts) gilt als aussichtsreichster Kandidat für die Nachfolge von Rüdiger Grube.

Ronald Pofalla (rechts) gilt als aussichtsreichster Kandidat für die Nachfolge von Rüdiger Grube.

Foto: Endermann, Andreas

Das berichtet "Spiegel Online". Pofalla gelte damit schon jetzt als aussichtsreichster Anwärter auf die Grube-Nachfolge. "Wenn Pofalla nicht viel falsch macht, läuft es wohl auf ihn hinaus", heißt es laut "Spiegel" im Unternehmen.

Pofalla ist seit Jahresbeginn bei der Deutschen Bahn Generalbevollmächtigter für politische und internationale Beziehungen. Bereits vor dem Antritt dieses Postens war klar, dass er perspektivisch in den Vorstand wechseln soll. Grube leitet den Konzern seit Mai 2009; sein Vertrag als Vorstandsvorsitzender läuft noch bis Ende 2017.

Medienberichten zufolge will Grube den Bahn-Vorstand verkleinern, voraussichtlich um mindestens zwei Mitglieder. Auch der "Spiegel" berichtete nun, dass der Personenverkehrsvorstand Ulrich Homburg und Logistik-Vorstand Karl-Friedrich Rausch ausscheiden werden. Dem Bericht zufolge will Grube in den nächsten fünf Jahren allein in der Konzernzentrale mindestens 626 Millionen Euro einsparen, nach Möglichkeit auch deutlich mehr.

(AFP)
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