US-Konsumgüter-Riese Procter & Gamble büßt weiter an Umsatz ein

Cincinnati · Der US-Konsumgüter-Riese Procter & Gamble mit Marken wie Pampers, Braun und Ariel büßt weiter an Umsatz ein. Im vergangenen Geschäftsquartal bis Ende Juni gingen die Erlöse verglichen mit dem Vorjahr um neun Prozent auf 17,8 Milliarden Dollar (rund 16,1 Mrd Euro) zurück.

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Das teilte der Konzern am Donnerstag in Cincinnati (Bundesstaat Ohio) mit. Es ist das sechste Quartal mit einem Minus in Folge. Der Nettogewinn fiel um 80 Prozent auf 521 Millionen Dollar.

Das Ergebnis wurde durch einen Sonderaufwand von gut zwei Milliarden Dollar belastet, der wegen einer Umstellung der Bilanzierungsmethode in Venezuela anfiel. Zudem litt die Bilanz unter dem starken Dollar, der Auslandseinnahmen nach Umrechnung in die US-Währung verringert.

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Am Dienstag hatte Procter & Gamble David Taylor zum Vorstandschef ernannt. Taylor, der seit 35 Jahren in der Firma arbeitet, folgt Alan Lafley, der seinen Ruhestand 2013 unterbrach, um den Umbau des schwächelnden Konzerns einzuleiten. Im gesamten abgelaufenen Geschäftsjahr ging der Umsatz um fünf Prozent auf 76,3 Milliarden Dollar zurück. Der Gewinn sank von 11,8 auf 7,1 Milliarden Dollar.

Auch der Konkurrent Colgate-Palmolive verbuchte einen Gewinnrückgang von 622 auf 574 Millionen Dollar. Das teilte der Hersteller von Zahnpasta und Geschirrspülmitteln in New York mit. Insbesondere der starke Dollar belastet den US-Konzern, der den Großteil seines Geschäfts im Ausland macht. Angesichts des schwierigen Umfelds zeigte sich Firmenchef Ian Cook deshalb mit dem Ergebnis zufrieden.

(dpa)
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