Tarifkonflikt Postbank-Beschäftigte in NRW starten mehrtägigen Streik

Bonn · Schicksalstag für die Postbank: Die Aufsichtsräte der Deutschen Bank entscheiden vermutlich über die Konzernstrategie und die Zukunft der Bonner Tochter. Gleichzeitig erhöhen die Mitarbeiter den Druck.

Im Tarifkonflikt bei der Postbank werden die Streiks am Freitag auf Nordrhein-Westfalen ausgeweitet. Verdi hat die Beschäftigten in 150 Postbank-Filialen zum mehrtägigen Ausstand aufgerufen und rechnet allein am Freitag mit 1500 Teilnehmern. Die Arbeitsniederlegungen sollen am Morgen jeweils mit der Öffnung der Filialen beginnen, für die es keine einheitliche Uhrzeit gibt.

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Foto: ddp

Auch die Beschäftigen der Konzernzentrale in Bonn, wo am Vormittag eine Kundgebung stattfinden soll, sowie der Firmenkunden AG in Köln und in der Region Dortmund/Essen sind zu Streiks aufgerufen. Die Arbeitsniederlegungen sollen erst am Montagabend enden. Mit den Aktionen will Verdi der Forderung nach einem Kündigungsschutz für rund 10 000 Beschäftigte bis zum Jahr 2020 Nachdruck verleihen.

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Unterdessen soll bei einer Sitzung des Aufsichtsrates der Deutschen Bank in Frankfurt am Freitag über die Strategie des Geldhauses entschieden werden. Mögliche Optionen sind dabei ein Verkauf der Postbank oder die Abspaltung des gesamten Privatkundengeschäfts.

(lnw)
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