E-Transporter Post will Streetscooter wohl auch in Düren bauen

Düren · Die Post treibt den Einsatz von Elektrofahrzeugen voran. In Düren soll ein zweites Werk für Streetscooter entstehen. Auch für Ministerpräsident Armin Laschet ist das eine gute Nachricht.

 Ein Streetscooter der Deutschen Post (Archivbild).

Ein Streetscooter der Deutschen Post (Archivbild).

Foto: dpa

Nach Aachen soll der Streetscooter der Post auch in Düren produziert werden. "Mit dieser Entscheidung setzen wir die Erfolgsgeschichte des Streetscooter fort", sagte Postvorstand Jürgen Gerdes am Freitag. Nach Berichten von "Aachener Zeitung" und "Aachener Nachrichten" könnte der E-Transporter schon im Sommer nächsten Jahres in leerstehenden Hallen des Autozulieferers Neapco gebaut werden, rund 40 Kilometer vom ersten Produktionsstandort in Aachen entfernt.

Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) nannte die Entscheidung der Post eine positive Nachricht für ganz Nordrhein-Westfalen. "Elektromobilität ist das große Thema der Zukunft", sagte er in einer am Freitag veröffentlichten Videobotschaft. "An der RWTH Aachen wurde der Streetscooter entwickelt. Die Deutsche Post setzt ihn inzwischen flächendeckend ein. Ford in Köln baut jetzt auch Streetscooter. Und jetzt kommt die positive Nachricht: Ein neues Werk wird im rheinischen Revier errichtet." Sein Ziel sei es, auch im Ruhrgebiet neue Unternehmen der Elektromobilität anzusiedeln.

In Deutschland gehört die Post zu den großen Herstellern von E-Autos. Am Standort Aachen wurde unlängst mit der Einführung einer zweiten Schicht die Jahreskapazität auf 15.000 Fahrzeuge hochgefahren. In Deutschland gehört die Post zu den größeren Herstellern von E-Autos.

Weltweit verfügen die Bonner über eine Flotte von 92.000 Fahrzeugen, rund 47.000 sind es in Deutschland. Davon sind etwa 3000 Streetscooter, gut 5000 sollen es am Jahresende sein. Inzwischen verkauft die Post das beliebte E-Auto auch an Interessenten außerhalb des Konzerns, insbesondere an Gewerbetreibende.

(lsa)
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