Siemenstochter Osram sieht Boom im LED-Geschäft

München (RPO). Die Siemens-Tochter Osram rechnet mit einem Boom bei Leuchtdioden. Treiber des LED-Geschäfts seien Flachbildfernseher, deren Bildschirme immer öfter mit Leuchtdioden beleuchtet werden.

Das sagte Osram-Chef Martin Goetzeler dem "Handelsblatt" zufolge. Als Glühbirnen-Ersatz in Privathaushalten erwartet er den Durchbruch für LED-Leuchten, die in herkömmliche Fassungen passen, spätestens nächstes Jahr. LED-Lampen sind zwar effizienter als die üblichen Energiesparlampen, aber noch sehr teuer. "Die Preise fallen um mindestens zehn Prozent im Jahr", sagte Goetzeler.

Als einzige Industriesparte von Siemens legte Osram im ersten Quartal bei Umsatz und Auftragseingang zu. "Wir sehen Licht am Ende des Tunnels", sagte Goetzeler, wollte aber noch nicht von einer nachhaltigen Erholung sprechen. Es sei unklar, inwieweit nur Lagerbestände aufgefüllt worden seien.

Die EU hat den Handel mit Glühbirnen ab September 2012 verboten. Die Verbraucher müssen dann auf Energiespar-, Halogenlampen oder Leuchtdioden zurückgreifen.

(apd/csr)
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