Nutella, Kinderschokolade und Co. Chef von Ferrero schließt Börsengang vorerst aus

Rom · Der Chef des italienischen Schokogiganten Ferrero hat einen Börsengang seines Unternehmens ausgeschlossen. "Wir haben die Ressourcen, unser Wachstum alleine zu finanzieren", sagte Giovanni Ferrero in einem seltenen Interview.

 Nutella gehört zu dem Süßwarenkonzern Ferrero. Dieser wird vorerst nicht an die Börse gehen, sagte Chef Giovanni Ferrero.

Nutella gehört zu dem Süßwarenkonzern Ferrero. Dieser wird vorerst nicht an die Börse gehen, sagte Chef Giovanni Ferrero.

Foto: dpa

Gegenüber der Zeitung "La Repubblica" sagte der Ferrero-Chef weiter, heute sei es wegen des Drucks von Vertretern der Investmentfonds bei den gelisteten Unternehmen riskanter als vor einiger Zeit, an die Börse zu gehen. Ferrero gehört mit Marken wie Nutella und Kinderschokolade zu den größten Süßwarenkonzernen der Welt und ist seit Generationen im Familienbesitz.

Expandieren wolle das Unternehmen vor allem außerhalb Europas. "Wir müssen größer werden, Allianzen suchen, Fusionen", sagte er. Ferrero hatte vor kurzem angekündigt, den britischen Schokoladenproduzenten Thorntons übernehmen zu wollen. Der Kaufpreis liegt bei etwa 157 Millionen Euro. Ferrero sagte, dass 75 Prozent der Anteilseigner das Übernahmeangebot bisher akzeptiert hätten.

Giovanni Ferrero ist der Sohn des Firmenpatriarchen Michele, der im Februar gestorben war. Die Familie gehört zu den reichsten der Welt.

(dpa)
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