Verhandlungen Metall-Tarifrunde in NRW gestartet - Demonstration in Dortmund

Düsseldorf/Dortmund · Für die rund 700.000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in NRW sind am Donnerstag IG Metall und Arbeitgeber in die aktuelle Tarifrunde gestartet.

 Beschäftigte der Metallindustrie demonstrieren vor dem Signal Iduna Park in Dortmund.

Beschäftigte der Metallindustrie demonstrieren vor dem Signal Iduna Park in Dortmund.

Foto: dpa, bt fgj

Bundesweit hatten die in den jeweiligen Bezirken separat geführten Gespräche schon am Mittwoch begonnen. Die IG Metall verlangt sechs Prozent mehr Geld und will zudem durchsetzen, dass die Beschäftigten ihre Arbeitszeit auf Wunsch verkürzen können - inklusive finanziellem Zuschuss für bestimmte Gruppen.

Mit einem Ergebnis wurde bei dem ersten Treffen nicht gerechnet. Auch in den anderen Tarifbezirken konnte zunächst keine Einigung erzielt werden. Zum Auftakt der Verhandlungen in Dortmund hatten nach Angaben der IG Metall rund 700 Metaller demonstriert.

Bereits im Vorfeld hatte sich ein harter Konflikt abgezeichnet. IG Metall-Bezirksleiter Knut Giesler drohte bereits mit möglichen Aktionen. Die Friedenspflicht endet zum Jahreswechsel, so dass Warnstreiks erstmals im neuen Jahr möglich sind. Der Verhandlungsführer der Arbeitgeber, Arndt Kirchhoff, nannte die Forderungen der Gewerkschaft "unverantwortlich hoch" und "völlig wirklichkeitsfremd".

Erstmals verhandelt worden war am Mittwoch in Baden-Württemberg,in Norddeutschland sowie in Berlin-Brandenburg. Neben dem größten Metall-Tarifbezirk Nordrhein-Westfalen zogen am Donnerstag auch Bayern sowie die Region Mitte nach. Bundesweit wird für rund 3,9 Millionen Beschäftigte verhandelt.

(lnw)
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