Deutsche Bahn Noch keine Entscheidung über Gebot für Arriva

Frankfurt (RPO). Die Deutsche Bahn will im Ausland expandieren. Der neue Vorstandschef Rüdiger Grube sagte am Donnerstag in Frankfurt, in Europa blieben etwa fünf große Bahn-Unternehmen übrig, die Konzentration sei vor allem im Personenverkehr im Gang.

"Hier können und wollen wir nicht kampflos zuschauen", sagte Grube. Deshalb sei die Bahn von sicht aus auf die britische Busgesellschaft Arriva zugegangen.

"Ob wir ein Übernahmeangebot abgeben werden, steht derzeit noch nicht fest", schränkte der Bahn-Chef ein. Das börsennotierte Unternehmen würde Marktschätzungen zufolge rund 1,8 Milliarden Euro kosten.

Der Gewinn der Deutschen Bahn AG ist im vergangenen Jahr auf 830 Millionen (Vorjahr 1,321 Milliarden) Euro gesunken. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (Ebit) lag mit 1,69 Milliarden Euro um fast ein Drittel unter Vorjahr. Der Umsatz sank vor allem wegen des Einbruchs im Güterverkehr um 12,3 Prozent auf 29,3 Milliarden Euro. Im laufenden Jahr soll er um fünf Prozent steigen.

(RTR/csr)
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