"Fake President" Neue Masche — Internetbetrüger kassieren bei Konzernen ab

Berlin · Mit einer neuen Masche haben Internetbetrüger nach einem Medienbericht mehrere Dax-Konzerne und Mittelständler um Millionen Euro geprellt. Sie gaben sich demnach per Mail als der Vorstands- oder Unternehmenschef aus.

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Foto: Shutterstock.com/ Martin Novak

"Fake President" nennt sich die Masche, über die das Wirtschaftsmagazin "Capital" schreibt. Laut dem Bericht hacken sich die Täter ins Intranet der Firma, spähen Korrespondenzen aus und fälschen den E-Mail-Account des Vorstands- oder Unternehmenschefs. Dann schrieben sie in dessen Namen eine Mail an die Buchhaltung und würden um die Überweisung hoher Geldbeträge ins Ausland bitten — wegen einer vermeintlichen Firmenübernahme.

"Die ergaunerten Summen reichen von 750.000 bis zu 15,5 Mio. Euro", sagte Rüdiger Kirsch vom Spezialversicherer Euler Hermes dem Magazin. Dutzende solcher Fälle würden derzeit bei dem Versicherer bearbeitet. "Allein in den letzten drei Tagen kamen zwei neue hinzu."

Über die Täter sei nicht allzu viel bekannt, heißt es in dem Bericht weiter. Nur so viel: Sie arbeiteten professionell, sprächen fließend Deutsch, agierten aber vermutlich aus dem Ausland und nutzten Konten in Osteuropa und Asien.

(das)
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