Kurzstrecken betroffen Streik bei der Lufthansa auch am Freitag

Frankfurt/Main · Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) verlängert ihren Streik bei der Lufthansa um einen weiteren Tag. Am Freitag sollen die Kurzstrecken bestreikt werden, teilte die VC am Mittwochabend in Frankfurt mit.

Leere Schalter bei der Lufthansa.

Leere Schalter bei der Lufthansa.

Foto: dpa, hka htf

Bereits am Mittwoch mussten mehr als 100.000 Reisende umbuchen. Auch am Donnerstag sollen zahlreiche Flieger am Boden bleiben. 912 Flüge, darunter 82 Langstreckenverbindungen werden gestrichen. Dies erklärte der Konzern am Mittwoch. Am Mittwoch konnten die 876 Flüge nicht starten.

Er forderte die Gewerkschaft erneut zu einer Schlichtung auf. In dem Konflikt geht es um die Vergütung der Piloten - die Vorstellungen beider Seiten liegen weit auseinander.

Am späten Dienstagabend scheiterte der Konzern zunächst vor dem Arbeitsgericht Frankfurt am Main und dann vor dem Hessischen Landesarbeitsgericht mit dem Versuch, den Ausstand im Eilverfahren verbieten zu lassen. Parallel kündigte die Gewerkschaft an, auch am kompletten Donnerstag zu streiken.

Die Lufthansa riet Kunden, sich auf der Internetseite lh.com zu informieren. Auch die kostenlose Hotline 0800-8506070 stehe zur Verfügung. Wer Kontaktdaten in seinem Kundenprofil hinterlegt habe, erhalte Hinweise per SMS oder E-Mail.

Hintergrund des Ausstands sind gescheiterte Tarifverhandlungen über die Vergütung der Piloten der Lufthansa, der Frachttochter Lufthansa Cargo und der Billigtochter Germanwings. Von den aktuellen Streiks ist allerdings nur das Lufthansa-Passagiergeschäft betroffen; andere Konzern-Airlines wie Germanwings, Swiss und Austrian Airlines fliegen wie gewohnt.

(dpa)
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