Verdi fordert höhere Löhne Keine Lösung im Tarifkonflikt des NRW-Einzelhandels

Recklinghausen · Im Tarifkonflikt für die Beschäftigten in Nordrhein-Westfalens Einzelhandel ist auch die vierte Verhandlungsrunde am Dienstag ohne Ergebnis geblieben. Die Gewerkschaft fordert einen Euro mehr Lohn pro Stunde.

 Einkaufszentrum "Limbecker Platz" in Essen (Archiv).

Einkaufszentrum "Limbecker Platz" in Essen (Archiv).

Foto: dpa, rw_gr jps gfh

Arbeitgeber und Verdi hatten sich am Vormittag in Recklinghausen getroffen. Die Verhandlungen sollen nach der Sommerpause am 29. August fortgesetzt werden, berichtete ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi am späten Nachmittag. Die Gewerkschaft werde nun weitere Aktionen prüfen. Bereits im Vorfeld der Gespräche hatten sich nach Angaben der Gewerkschaft landesweit rund 4000 Beschäftigte an Arbeitsniederlegungen beteiligt.

Die Gewerkschaft fordert im NRW-Einzelhandel eine Anhebung der Löhne und Gehälter um einen Euro pro Stunde, während die Ausbildungsvergütungen um 100 Euro pro Monat steigen sollen. Die Arbeitgeber haben dagegen nach zwei Nullmonaten eine Anhebung in zwei Schritten mit 1,5 Prozent und 1,0 Prozent bei einer Laufzeit von 24 Monaten sowie eine Einmalzahlung von 150 Euro pro Jahr angeboten.

Ein Tarifabschluss würde zunächst als Richtschnur für 490.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und 205.000 geringfügig Beschäftigte in NRW gelten. Bundesweit wird bislang noch ohne Ergebnis in 14 Tarifbezirken verhandelt.

(wer/lnw)
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