Streit um Sanierung Karstadt-Tarifverhandlungen fortgesetzt

Frankfurt/Main · Die Tarifverhandlungen für die angeschlagene Warenhauskette Karstadt sind am Freitag in Frankfurt fortgesetzt worden. Bereits im Vorfeld hatte die Gewerkschaft Verdi den Druck auf die Konzernleitung erhöht und das Unternehmen aufgefordert, ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen.

 Karstadt stehen Streiks ins Haus.

Karstadt stehen Streiks ins Haus.

Foto: dpa, obe lof fg

Wenn es bei den Gesprächen keine Fortschritte gebe, werde die Gewerkschaft über Aktionen nachdenken, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, hieß es. Die Forderungen beider Seiten liegen bislang weit auseinander. Verdi befürchtet den Abbau Tausender weiterer Stellen und zusätzliche Filialschließungen beim Essener Traditionsunternehmen. Sie fordert deshalb eine Standortsicherung für alle Karstadt-Häuser und Beschäftigungsgarantien für alle verbliebenen Arbeitsplätze. Außerdem will sie die Rückkehr des Handelsriesen in die Tarifbindung erreichen. Die Arbeitgeber wollen dagegen Kürzungen etwa beim Weihnachts- und Urlaubsgeld sowie längere Arbeitszeiten durchsetzen.

(dpa)
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