Erste Standorte in Deutschland Ikea verkauft jetzt auch Häuser
Düsseldorf (RPO). Richtige Hardcore-Fans von Ikea mussten sich bislang damit begnügen, ihre komplette Inneneinrichtung bei dem schwedischen Möbelkonzern einzukaufen. Jetzt können Sie auch gleich das passende Haus dazu erwerben.
Hierzulande starten die Schweden zunächst an den Standorten Offenbach, Nürnberg, Wiesbaden und Hofheim. Lizenzpartner in Deutschland wird das Fertighausunternehmen Bien-Zenker sein. Im ersten Schritt sollen bis zum Jahresende rund 60 Reihenhäuser und 20 Wohnungen entstehen.
Die zweigeschossigen Mehrfamilienhäuser bestehen aus sechs Wohnungen, aufgeteilt in jeweils zwei Zwei-, Drei-, und Vierzimmerwohnungen. Die Reihenhäuser haben einen großen Wohn-Essbereich sowie zwei oder drei Schlafzimmer.
Alle Einheiten sind im skandinavischen Stil in Holzrahmenbauweise gefertigt. Die Häuser entsprechen laut Boklok dem Energiestandard des KfW 70 Effizienzhauses. Ein Reihenhaus in Offenbach kostet zum Beispiel ab 179.500 Euro inklusive Grundstück, die kleinste Wohnung 99.500 Euro.
Die Häuser können jedoch nicht auf ein eigenes Grundstück gesetzt werden. Vielmehr muss man bei Erwerb dorthin ziehen, wo das Unternehmen kleine Siedlungen anlegen lässt.
Es regt sich auch bereits Kritik an der Bauweise. Lokalpolitiker in der Nähe des Sitzes von Ikea Deutschland in Hofheim-Langenhain sind über das dort geplante Projekt alles andere als begeistert. Die Häuser würden aussehen wie "Baracken, in die man zwei Löcher hineingestemmt hat", urteilt ein Vertreter der dortigen CDU. In Onlineforen wird über "Hasenställe" gespottet.
Und entgegen anderslautender Gerüchte muss man die Häuser auch nicht - nur mit einem kleinen Inbusschlüssel ausgerüstet - selbst zusammenbauen.