Nach anfänglichen Pannen Kundenansturm auf ICEs zwischen Berlin und München

München · Nachdem es anfangs massive Probleme beim Start der ICE-Schnelltrasse Berlin-München gegeben hatte, verzeichnet die Bahn schon im ersten Monat einen Passagierrekord zwischen beiden Städten.

 Ein ICE fährt bei Erfurt über die ICE-Neubaustrecke München - Berlin.

Ein ICE fährt bei Erfurt über die ICE-Neubaustrecke München - Berlin.

Foto: dpa, msc sab

"In den ersten vier Wochen waren mehr als doppelt so viele Fahrgäste zwischen Berlin und München in unseren Zügen als im Vorjahreszeitraum", sagte der zuständige Personenverkehrsvorstand der Deutschen Bahn, Berthold Huber, der "Süddeutschen Zeitung" vom Dienstag.

Die Bahn beziffert den Anstieg der Fahrgastzahlen demnach auf das 2,4-fache. Sie geht davon aus, dass sich die Zahlen im gesamten Jahr von 1,8 auf 3,6 Millionen verdoppeln.

Die neue Hochgeschwindigkeitsstrecke, die die Reisezeit von München nach Berlin auf unter vier Stunden verkürzt, war am 8. Dezember feierlich eingeweiht und zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember regulär in Betrieb genommen worden.

Schon bei der Sonderfahrt zur Eröffnung, aber auch während der ersten regulären Fahrten am Wochenende danach war es zu Pannen und erheblichen Verspätungen gekommen, was der Bahn massive Kritik einbrachte.

Inzwischen gibt die Bahn offiziell Entwarnung. "Bei der Pünktlichkeit haben wir mit Werten über 90 Prozentpunkten ein absolut erfreuliches Niveau erreicht", sagte Huber der "Süddeutschen Zeitung". Damit liegen die Züge dem Bericht zufolge sogar deutlich über dem Bundesschnitt von zuletzt 75 Prozent aller Fernzüge.

Täglich fahren seit dem 10. Dezember 35 ICE-Züge über die 623 Kilometer lange Trasse. In den drei Sprinter-Zügen in jede Richtung dauert die Fahrt weniger als vier Stunden. Im Stundentakt starten zudem ICE-Züge, die öfter halten und knapp 30 Minuten länger brauchen.

(csr)
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