Henkel-Chef Kasper Rorsted: Anwesenheitspflicht im Büro ist unnötig

Frankfurt/Main · Henkel-Chef Kasper Rorsted hält nichts von Anwesenheitspflicht im Büro. "Mir ist egal, wo meine Leute arbeiten, Hauptsache die Leistung stimmt."

 Henkel-Chef Kaspar Rorsted.

Henkel-Chef Kaspar Rorsted.

Foto: dapd, Patrick Sinkel

Von ihm aus könnten seine Mitarbeiter auch "zwischendurch ins Fitness-Studio gehen und mir hinterher die Finanzanalyse schicken", sagte der Manager der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".

Die Präsenzkultur werde aussterben, sagte Rorsted voraus. Präsenz am Arbeitsplatz sei keine Qualifikation und kein Leistungsausweis. Die Digitalisierung werde das endgültig beenden. Er selbst sei "dieses Jahr 200 Tage unterwegs, immer allein, nur mit Koffer und Smartphone". Generell wollen die junge Leute freier entscheiden, wann und wo sie arbeiten, sagte der Henkel-Chef.

Für das laufende Geschäftsjahr verspricht der Henkel-Chef den Aktionären des Düsseldorfer Unternehmens neue Höchstwerte in allen Disziplinen: "2015 werden wir ein neues Rekordjahr hinlegen, so viel kann man heute schon sagen", sagte Rorsted: "Wir wachsen im Umsatz um zehn Prozent, im Ergebnis noch um mehr."

(felt/lnw)
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