Aufspaltung soll 2017 erfolgen Handelskonzern Metro wird geteilt

Düsseldorf · Mit einem Kurssprung um fast elf Prozent hat die Aktie des Handelskonzerns Metro auf die Ankündigung reagiert, dass das Unternehmen aufgeteilt wird.

Was aus dem Traditionsnamen Metro wird, bleibt vorerst offen.

Was aus dem Traditionsnamen Metro wird, bleibt vorerst offen.

Foto: dapd, Roberto Pfeil

Wie die Dachgesellschaften heißen werden, steht noch nicht fest. Beiden Teilen will Konzernchef Olaf Koch durch die Aufspaltung Wachstumsperspektiven eröffnen, wodurch der Börsenwert steigen könnte. "Insgesamt ist die Metro-Strategie auch gut für die Aktionäre", sagte Aufsichtsratsmitglied Ann-Kristin Achleitner unserer Redaktion.

Mit der Gründung von zwei Marktführern in ihren jeweiligen Segmenten könne jedes der beiden Unternehmen einen stärkeren Fokus auf seine jeweiligen Kunden legen und sich dadurch eine noch stärkere Wachstumsperspektive schaffen. "Dies ist positiv für Mitarbeiter und Arbeitsplätze", so Achleitner. Ein Sprecher des Großaktionärs Haniel erklärte, das Unternehmen begrüße die Entscheidung der Metro.

Die Teilung gilt auch als Kampfansage an Media-Markt-Gründer Erich Kellerhals, mit dem die Metro seit Jahren streitet. Nach dem Umbau wird er zwar an Media-Saturn beteiligt bleiben, aber keine Aktien an der neuen Dachgesellschaft halten und damit an Einfluss verlieren.

(anh/gw)
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