Zweites Jahresquartal Große Modelle kurbeln Gewinn von BMW an
München · Überraschend deutlich - und ungeachtet des Diesel-Skandals - steigert BMW seinen Quartalsgewinn. Der Münchner Autobauer profitiert im zweiten Quartal vor allem von der hohen Nachfrage nach großen Fahrzeugen wie dem 7er oder Geländewagen.
Der Gewinn vor Steuern (EBT) zog im zweiten Quartal auf 3,05 Milliarden Euro an, wie BMW am Donnerstag mitteilte. Das sind 9,2 Prozent mehr als vor Jahresfrist und mehr als die gut 2,9 Milliarden Euro, mit denen Analysten im Schnitt gerechnet hatten. Auch beim Nettogewinn übertraf BMW die Erwartungen: Der Überschuss kletterte um 13,6 Prozent auf 2,21 Milliarden Euro. Der Umsatz wuchs um 3,1 Prozent um 25,8 Milliarden Euro.
In der zentralen Autosparte legten die Erlöse nur leicht zu, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) zog um 2,8 Prozent an auf 2,24 Milliarden Euro. Auch der neue 5er habe dazu beigetragen. Die operative Rendite (Ebit-Marge) des Segments kletterte auf 9,7 (9,5) Prozent. Damit lag BMW hinter Mercedes-Benz mit 10,2 Prozent und vor Audi mit 9,1 Prozent Marge im zweiten Quartal.
Für 2017 bekräftigten die Münchner das Ziel, im Autogeschäft eine Rendite zwischen acht und zehn Prozent einzufahren. Absatz und Gewinn sollen leicht zulegen. Für den Umsatz in der Autosparte erwartet BMW jetzt einen soliden Zuwachs.