ProsiebenSat.1 Gewinn dank steigender Werbeeinnahmen

Unterföhring (RPO). Dank wachsender Werbeeinnahmen hat der Medienkonzern ProSiebenSat.1 im Schlussquartal 2009 einen Gewinn verzeichnet. Unter dem Strich verblieben 113,4 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr noch ein Verlust von 140,4 Millionen Euro angefallen war.

Infolge des erfolgreichen Schlussquartals stieg der Jahresüberschuss nach Steuern und Dritten den Angaben zufolge auf 144,5 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte die Senderkette um den CMore-Verkauf bereinigt noch einen Verlust von 119 Millionen Euro eingefahren.

Angesichts der Geschäftsentwicklung will das Unternehmen erneut eine Dividende von 0,02 Euro je Vorzugsaktie zahlen. Konkrete Angaben zum Ausblick für das laufende Jahr machte die Sendergruppe nicht. Der Medienkonzern will künftig verstärkt auf Onlineangebote und Bezahlfernsehen setzen.

ProSiebenSat.1 bestätigte damit die vor vier Wochen genannten Ergebnisse für das vierte Quartal 2009 und das Gesamtjahr. Das Unternehmen hatte seine Zahlen früher als geplant berichtet, weil der Analystenkonsensus übertroffen worden war.

Weiter teilte der Konzern mit, dass infolge der branchenweit rückläufigen Werbeeinnahmen der Umsatz 2009 auf Jahressicht zwar von 2,92 Milliarden auf 2,76 Milliarden Euro gesunken sei. Zugleich stieg das um Einmaleffekte bereinigte operative Ergebnis (recurring Ebitda) jedoch um 3,3 Prozent auf 696,5 Millionen Euro.

Mit einem harten Sparprogramm hat die Senderkette im abgelaufenen Jahr die operativen Kosten und die Nettoschulden gedrückt. Zudem sank die Zahl der Mitarbeiter um fast neun Prozent knapp 5000.

ProSiebenSat.1 gehört mehrheitlich den beiden Finanzinvestoren KKR und Permira, die ihre Anteile in einer gemeinsamen Holding bündeln. Beide hatten den Unterföhringern 2007 die Senderkette SBS für rund 3,3 Milliarden Euro verkauft. Seither sitzt der deutsche Konzern auf einem immensen Schuldenberg.

(DDP/fb)
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