Chinas größter Autobauer Geely-Aktien steigen nach Volvo-Kauf

Hongkong (RPO). Die Aktien des chinesischen Autoherstellers Geely sind am Montag an der Hongkonger Börse zeitweise um fünf Prozent gestiegen. Die Anleger reagierten mit der starken Nachfrage auf den Kauf des Autobauers Volvo, den Geely von Ford erwarb.

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Der Vertrag war zum Wochenschluss unterzeichnet worden, teilte ein Volvo-Sprecher am Sonntag mit. Geely zahle 1,8 Milliarden Dollar für die schwedische Traditionsmarke, gab Ford bekannt. Mit einem Abschluss der Transaktion sei für das dritte Quartal zu rechnen. Durch den Zukauf stärkt sich Geely für seine internationale Aufholjagd mit europäischer Technologie. Das größte Privatunternehmen der Branche in China will den Hauptsitz, die Produktionsanlagen und das Forschungszentrum Volvos in Schweden belassen.

Ford hatte ursprünglich 6,5 Milliarden Dollar bezahlt, kann die Mittel jetzt jedoch gut für den Schuldenabbau gebrauchen. Chinas Branchenführer Geely ist seit langem auf der Suche nach moderner Technik, um seine Modellpalette aufzurüsten und stärker in den internationalen Wettbewerb einzugreifen.

Ford hatte die Volvo-Pkw-Sparte 1999 für 6,45 Milliarden Dollar gekauft und versuchte seit Ende 2008, sie wieder zu verkaufen. Geely baut nach eigenen Angaben erst seit 1997 Autos. Der Firmensitz ist in Hangzhou in der Provinz Zhejiang.

(RTR/sdr)
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