Rücktritt VW-Aufsichtsrat lässt sich Zeit mit Piëch-Nachfolge

Hannover · Bei der Suche nach einem Nachfolger für Ferdinand Piëch an der Spitze des Aufsichtsrates von Volkswagen will sich das Gremium Zeit lassen. Ob der aktuelle Kozernchef Martin Winterkorn Aufsichtsratsvorsitzender werden wird, ist unklar.

Das ist Ferdinand Piëch
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"Der Aufsichtsrat ist arbeitsfähig, das Management ist voll funktionsfähig", sagte Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) am Samstag in Hannover. Man werde nun "in Ruhe und Umsicht beraten", wer den Posten des zuvor zurückgetretenen VW-Patriarchen Piëch übernehmen solle. Es gebe keinen Grund zur Eile - Ziel sei es, dass das Gremium einen einstimmigen Vorschlag unterbreite.

Ob Konzernchef Martin Winterkorn dabei eine Rolle spiele, wollten weder Weil noch der kommissarische Aufsichtsratschef Berthold Huber kommentieren. "Wir werden dazu keine Aussagen machen. Wir wollen keine Personaldebatte mit einer anderen ablösen", betonte Weil. Winterkorn war bis zum Bruch mit Piëch lange Zeit als dessen Nachfolger gehandelt worden.

(dpa)
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